Ein umfangreiches Arbeitsprogramm lag jüngst vor den Mitgliedern des Städtebundes Elbe-Elsteraue. Beim Arbeitstreffen der Kommunen rund um den Bundeswehrstandort Holzdorf, zu denen auch Jüterbog zählt, ging es vor allem um das gemeinsame Auftreten beim Tag der Bundeswehr am 9. Juni am Fliegerhorst.
Präsentation vor 50 000 erwarteten Besuchern
Bei erwarteten 50 000 Besuchern ist für Aussteller vor allem eines wichtig: Man muss wahrgenommen werden. Daher wollen die Kommunen sich gemeinsam in einem großen Zelt zu präsentieren. „Zudem hat uns der Standortälteste Oberst Mario Herzer zugesichert, dass man uns an einem für die Besucher guten Anlaufpunkt antreffen wird”, freut sich Städtebund-Geschäftsführerin Gabi Lang aus Herzberg. Ohnehin sei es an diesem Tag nur dem Städtebund und seinen Mitgliedern vorbehalten, als kommunaler Vertreter auf dem Areal mitzuwirken. Entsprechend groß sind die Vorhaben, auf die sich die Bürgermeister bei ihrer jüngsten Beratung einigten.
Feldpostkarte und regionale Produkte
So soll unter anderem eine Feldpostkarte erstellt werden, die dann von den Gästen an einer ebenfalls an diesem Tag anwesenden Feldpoststelle abgeschickt werden kann. Aus den Erfahrungen des Tages der Bundeswehr vor zwei Jahren heraus, der in Schlieben ausgerichtet wurde, wurde dieses Angebot überaus gut angenommen. Aufzeigen wollen die Städte aber auch hier hergestellte regionale Produkte, einen Überblick hinsichtlich der aktuellen vorhandenen Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten in der Region sowie eine Darstellung des Städtebundes. Was macht er, seit wann gibt es ihn, was sind seine Ziele und aktuellen Vorhaben.
Durch die Bundeswehr ist geplant, dass zwei große Radiosender aus Sachsen-Anhalt und Brandenburg den Tag auf einer Showbühne begleiten. Notwendige Umbauphasen, die nur wenige Minuten dauern sollen, will der Städtebund dann für kurzweilige Podiumsdiskussionen zu ausgewählten Themen nutzen. „Da es sich um einen Familientag handelt, wollen wir aber auch an die jüngeren Besucher denken und ihnen entsprechende Unterhaltung bieten”, so Lang weiter.
Anlaufpunkt zu kulturellen Inhalte und Veranstaltungen
Ein weiterer Themen-Schwerpunkt für die kommunalen Vertreter war der regionale Tourismus. Im Herbst dieses Jahres sollen alle Kultur- und Tourismusverantwortlichen der Städte zusammen kommen, um ein gemeinsames Wirken zu erörtern. Hintergrund ist unter anderem, dass die Bundeswehr Holzdorf bei sich eine Stelle schafft, die als Anlaufpunkt für Soldaten dienen soll, die sich über kulturelle Inhalte und Veranstaltungen der Region informieren möchten. Diese Stelle soll, so der Wunsch von Oberst Herzer, eng mit dem Städtebund zusammenarbeiten.
Von Sven Gückel