Corona: Mehr Personal und mehr Regelverstöße

Maskenpflicht, Kontaktsperre, Notbetreuung: Die Coronakrise bestimmt den Alltag in Teltow-Fläming weiter. Inzwischen haben sich 124 Menschen aus dem Kreis infiziert. Eine weitere, erkrankte Person aus Ludwigsfelde ist inzwischen verstorben. Das meldete das Gesundheitsamt am Montag. Die Behörde wird inzwischen von 60 Mitarbeitern aus anderen Fachbereichen der Kreisverwaltung sowie einer Person aus dem medizinischen Dienst der Krankenkassen unterstützt. Für den derzeitigen Nachverfolgungs- und Kontrollbedarf sei das Gesundheitsamt in TF personell gut aufgestellt, heißt es auf MAZ-Anfrage aus der Pressestelle. Lesen Sie auch: Alle wichtigen Infos zu Corona in TF Seit 17. April gelten neue Anforderungen an das Gesundheitsamt. Das Personal musste aufgestockt werden. Im Bereich der Kontaktnachverfolgung der Infizierten sind statt 27 nun 45 Personen aktiv. Externe Kräfte seien derzeit trotz erhöhter Anforderungen nicht notwendig. „Das kann sich schlagartig ändern, wenn beispielsweise die Infektionszahlen wieder ansteigen, andere Anforderungen gestellt werden und parallel weitere Aufgaben zu erfüllen sind“, heißt es aus der Pressestelle. – Jüterbog: Friseure bereiten sich auf den Neustart vor – Fläming: Touristiker beweisen Kreativität – Ludwigsfelde: Drohende Insolvenz statt Tanzschul-Start – Polizei: Mit Corona-Einschränkung deutlich weniger Unfälle – Kreistag TF traf sich trotz Corona Gleichzeitig erreichten die Verwaltung in der vergangenen Woche vermehrt Anträge auf Ausnahmegenehmigungen zur Eindämmungsverordnung für den Sport- und Freizeitbereich. „Wir müssen alle Anträge sehr genau prüfen und darauf achten, dass die Bestimmungen eingehalten werden“, erklärte Silke Neuling, die Leiterin des Krisenstabs. Sie macht den Antragstellern wenig Hoffnung: „Die Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg gilt nach wie vor“, so Neuling. Konkret heißt das: Soziale Kontakte sollen auf ein Minimum reduziert und ein Mindestabstand von 1,5 Metern stets eingehalten werden. Probleme in Gottow und Blankensee: Dass sich in Teltow-Fläming nicht alle Menschen daran halten, ist längst klar. Zuletzt wurden im gesamten Landkreis wieder deutlich mehr unerlaubte Ansammlungen mehrerer Personen in den Innenstädten angetroffen. Probleme gab es insbesondere am Gottower See. Dort wurde „trotz Waldbrandwarnstufe 5 in größerem Stil Wald betreten, auch Grillen im Wald wurde festgestellt“, berichtet die Kreisverwaltung. Viele Menschen tummelten sich am Wochenende auch in Blankensee am Bohlensteg. Die Attraktion wird deshalb vorsorglich gesperrt. Von Victoria Barnack

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