Das war das Jahr 2020 in der Gemeinde Am Mellensee

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende – und auch abseits von Corona ist Am Mellensee so einiges passiert. Hier ein Jahresrückblick. Januar: Die Saalowerin Judith Kruppa (Linke) rückt für das ehemalige Landtagsmitglied Carsten Preuß in die Kreistagsfraktion Die Linke nach. Preuß war nicht wiedergewählt worden und arbeitet wieder in der Kreisverwaltung Teltow-Fläming, was eine Mitgliedschaft im Kreistag ausschließt. Februar: Ein massives Kita-Problem zog rund 100 Gäste zur Gemeinderatssitzung und zu einer hoch emotionalen Auseinandersetzung um den Bebauungsplan „Rehagener Bahnhofstraße“. Der Vorwurf: Die Verwaltung unternimmt nicht genug gegen die fehlenden Kita-Plätze. März: Der Biokisten-Lieferer „Gutes vom Dorf 3 JZ GmbH“ weitet als Reaktion auf die Coronakrise seinen Lieferservice aus. Eigentlich wollten die Geschäftsführer Phil Hartmann und Jörg Martin im Ortsteil Mellensee einen Hofladen eröffnen, das mussten sie verschieben. Mai: Das Strandbad Mellensee bekommt vom Agrar- und Umweltministerium Geld aus der Förderung Ländliche Entwicklung für ein neues Funktionsgebäude mit Sanitär- und Umkleideräumen. Auch die DLRG-Wasserwacht und das DRK werden dort einziehen. Das Landwirtschaftsministerium fördert den Bau mit 727.600 Euro, den auch Dorfgemeinschaft und Vereine nutzen können. Das Freizeitangebot der Gemeinde Mellensee wird mit der Vermietung von Ruderbooten sowie Anlegeplätzen für Hydrobikes der Erlebnisbahn Zossen verbessert. Juli: Der Rehagener Frank Richter bietet mit seiner Firma Stellensender.TV als erstes Unternehmen bundesweit vor laufender Kamera Jobs im Internet an. September: Mit dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg sinkt nach den Corona-Einbußen der Absatz von für den Saalower Kräuterschwein -Mäster Andreas Vogel zusätzlich. November: Ein Investor aus Niedersachsen plant in Mellensee eine Siedlung mitten im Wald an der alten Bahnstrecke: Auf rund 2,5 Hektar kommunaler Fläche will er 165 Wohnungen in Einfamilienhäusern und Zweigeschossern sowie eine Senioren-Residenz für 110 Menschen errichten lassen, erklärte er vor dem Bauausschuss. Außerdem wird die Idee publik, das Riesen-Ex-Militärareal Kummersdorf/Sperenberg für die Unesco-Welterbe-Liste vorzuschlagen. Von Jutta Abromeit