Schüler der Dabendorfer Geschwister-Scholl-Gesamtschule haben am Freitag gemeinsam mit dem Streetartisten Daniel Ihrke ein Wandbild zum Thema Wissenschaft und Forschung an einem historischen Ort geschaffen. Das Grafitti entstand an der Außenmauer der ehemaligen Heeresversuchsstelle Kummersdorf. Im Rahmen des Projekts Zeitensprünge des Landesjugendring Brandenburg hatten sie die zwiespältige Geschichte der Raumfahrt thematisiert, die hinter diesen Mauern der ehemaligen Heeresversuchstelle Kummersdorf ihren Anfang nahm, wie Carsten Preuß, Linken-Landtagsabgeordneter und Mitglied der Projektgruppe Kummersdorf jetzt mitgeteilt hat. Anfang der 1930er Jahre hatte hier Wernher von Braun seine ersten Raketentests durchgeführt. Endpunkt dieser Entwicklung war die Apollo 11 Mission, mit der bekanntlich der erste Mensch auf dem Mond landete.
Raketenentwicklung als Waffe
Die Eroberung des Weltalls war jedoch nicht das einzige Ziel der Raketenforschung. Entwickelt wurde die Rakete, damit diese als Waffe genutzt werden kann. „Die besondere moralische Verantwortung von Wissenschaft und Forschung gilt es immer wieder zu thematisieren, was die Schülerinnen und Schüler über einen längeren Zeitraum taten“, sagte Carsten Preuß (MdL).
Idee kam von der Sozialarbeiterin
Die Idee mit Schülern die Geschichte ihrer näheren Umgebung zu entdecken, hatte die Schulsozialarbeiterin Mandy Weisheit vom DRK Kreisverband Fläming-Spreewald bereits an der Wünsdorfer Oberschule mit dem Projekt „Wer sind Agnes, Hildegard und Luise“ eine Spurensuche zur Wünsdorfer Waldsiedlung realisiert. Diesmal bekam sie Unterstützung vom Verein Historisch-Techisches Museum Kummersdorf und der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Teltow-Fläming.
.
Von MAZonline