Die Zossener Bürgermeisterin Michaela Schreiber, die am 1. September bei der Wahl um das Amt der Rathauschefin für die kommenden acht Jahre gegen ihre Herausforderin Wiebke Schwarzweller (FDP) unterlag, wurde von ihrer Wählergruppe Plan B neu in den Sprecherrat gewählt. Das teilt Robert Lewinsohn mit. Schreibers Wahl sei einstimmig erfolgt, heißt es in der Pressemitteilung. Lewinsohn selbst wurde von der Vollversammlung am Dienstag erneut in den Sprecherrat gewählt. Schwarzweller steht ab der Amtsübergabe am 16. Dezember an der Rathausspitze.
Mitgliederzahl wächst auf 60
Ein weiterer Plan-B-Beschluss: Dieser Sprecherrat besteht künftig aus sieben statt der bisherigen fünf Mitglieder. Als Grund nennt Lewinsohn den „erfreulichen Zuwachs der Mitgliederanzahl von Plan B im Vorfeld der letzten Kommunalwahl und des immer weiter steigenden Aufgabenspektrums in der ehrenamtlichen politischen Arbeit“. Aktuell gibt die Wählergruppe ihre Mitgliederzahl mit rund 60 an.
Lewinsohn schreibt weiter: „Mit den beiden Medienprofis Barbara Kaulen und Carolin Harder wird der Social-Media-Bereich perfekt besetzt, und für Veranstaltungen ist mit Matthias Juricke ein Organisationsgenie im Boot.“ Abgerundet werde das Team vom zahlenaffinen Enrico Moll als Schatzmeister und Sabine Puchert als guter Seele und Protokollfee. Lewinsohn und Schreiber seien künftig gemeinsam für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation mit der eigenen Fraktion und den anderen Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung verantwortlich. Das sei „rundum eine Konstellation, bei der jeder sich mit seinen ausgeprägten Stärken für Plan B einbringt“, heißt es.
Fraktion Plan B arbeitet im Stadtrat ohne Partner
Ebenfalls mit großer Mehrheit sei beschlossen worden, dass die Arbeit des Sprecherrates und die Arbeit der Fraktion zukünftig noch enger abgestimmt würden und immer alle Plan B’ler mit in der Verantwortung seien, die Arbeit der Stadtverordnetenversammlung zwar kritisch, aber konstruktiv zu begleiten. Lewinsohn schreibt: „Hierzu wird es wie bereits zuvor, immer gemeinsame Sitzungen mit allen Plan B’lern geben.“
Bereits auf der Versammlung Anfang September sei einstimmig beschlossen worden, dass die Fraktion Plan B im Zossener Stadtrat mit keiner anderen Fraktion einen Zusammenschluss anstrebe, „sondern vielmehr als starke eigenständige Kraft die zukünftige Entwicklung in der Stadt Zossen im Auge haben wird“, heißt es abschließend.
Von Jutta Abromeit