Zossen: Pressesprecher der Stadt geht in Rente

Stabwechsel am Mittwoch in der Pressestelle der Stadt Zossen: Sprecher Fred Hasselmann (62 Jahre) wurde am Mittwoch in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger ist Michael Roch, ihn hatte Hasselmann seit einigen Wochen eingearbeitet. Sieben Jahre lang arbeitete der Diplom-Journalist im Rathaus, gab 81 Ausgaben des Zossener Stadtblatts heraus, hielt den Internetauftritt aktuell, gestaltete Flyer, Plakate, Broschüren und Postkarten. Zudem gab er fast 1000 Pressemitteilungen heraus, antwortete auf Medienfragen und machte tausende Fotos in der Stadt und den Ortsteilen. Daneben gestaltete er privat Foto- und Bilder-Ausstellungen in der Kleinen Galerie sowie später im Galerie-Café. In seiner Freizeit malt und fotografiert der Zossener und liebt das Reisen durch die Welt. Lesen Sie auch: Teltow-Fläming: Statistik zeigt Corona-Lage jetzt realistischer Das sind die Zossener Rechnungen zu der Millionen-Rückforderung Zossen lehnt Vergleich im Millionen-Streit gegen den Kreis ab Geboren wurde Fred Hasselmann in Sachsen-Anhalt, Stationen seines Weges waren unter anderem die dortige Volksstimme, das Neue Deutschland, die NBI, das Deutsche Landblatt und die Berliner Zeitung. Von 1998 bis 2014 leitete er die Lokalredaktionen der Märkischen Allgemeinen Zeitung in Bad Belzig und Zossen. Corona macht den Abschied leichter: Rückblickend auf sein Berufsleben sagte er der MAZ: „Die Zeit ist unheimlich schnell vergangen.“ Doch der Abschied jetzt in der Corona-Zeit falle ihm leichter, als es sonst vielleicht der Fall gewesen wäre: „Kein Weinfest, keine Ehrung für die Kameraden der Feuerwehr, nichts Fröhliches konnte mehr stattfinden. Ich wünsche allen miteinander möglichst bald wieder ein Stück Normalität.“ Jetzt freue er sich darauf, mehr Zeit für Hobbies, seine Familie und hoffentlich bald wieder Reisen zu haben. Der Stadt Zossen wünscht er zu seinem Abschied ebenfalls viel Gutes. Angefangen vom respektvolleren Umgang in den politischen Gremien bis hin zu mehr Ordnung und Sauberkeit in der Stadt. Seine Kollegen im Rathaus hatten für ihn gesammelt und überraschten ihn mit einem Krimidinner-Gutschein für das Kempinski in Dresden. Von Jutta Abromeit