Für den Neubau der James-Simon-Galerie auf der Berliner Museumsinsel erhält das Büro von David Chipperfield den Preis des Deutschen Architektur Museums (DAM) 2020. Es handele sich um einen neuen, gelungenen Stadtbaustein, der mit großer Sorgfalt ins Ensemble der Museumsinsel mit Bauwerken wie der Alten Nationalgalerie oder dem Pergamonmuseum eingefügt worden sei, erklärte das Museum am Freitag in Frankfurt. Das Büro des britischen Architekten errang die Auszeichnung bereits im Jahr 2010 für den Wiederaufbau des Neuen Museums in Berlin am selben Ort.
Preis würdigt herausragende Bauten in Deutschland
„Zukunftsfähig an der James-Simon-Galerie ist die Haltung der Architektur zum Stadtraum, zu den großartigen Bauten der Nachbarschaft, und die Kraft, daraus einen neuen Ort zu schaffen“, erklärte DAM-Direktor Peter Cachola Schmal. „Mit dem langen Atem von zwei Jahrzehnten Planung ist den Architekten ein luxuriöses Gelenk und finales Passstück für die Museumsinsel gelungen“, wird ein Jury-Mitglied zitiert.
David Chipperfield Architects wurde 1985 gegründet und hat Niederlassungen in London, Berlin, Mailand und Schanghai. Der Preis sollte an diesem Freitagabend überreicht werden. Er würdigt seit 2007 herausragende Bauten in Deutschland.
Lesen Sie auch:
„Liegender Löwe“ bewacht Museumsinsel
James-Simon-Galerie: Schlüsselübergabe für neuen Empfang zur Museumsinsel
Berliner Museumsinsel: Richtfest für James-Simon-Galerie
Von MAZonline/dpa