Die Zahl der offiziell registrierten Verbrechen ist in Berlin zum dritten Mal in Folge leicht gesunken. Im vergangenen Jahr erfasste die Polizei 511 677 Straftaten. Das waren 8760 weniger als im Jahr 2017, wie Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Mittwoch sagte. Vor allem gab es demnach erneut weniger Einbrüche und Taschendiebstähle, weil die Polizei ihre intensiven Gegenmaßnahmen fortsetzte. Gleichzeitig nahm die Zahl der Angriffe auf Polizisten zu, ebenso die Internetkriminalität.
Viele Fälle sexuellen Missbrauchs werden nicht entdeckt
Die Kriminalstatistik gibt nur die registrierten Verbrechen wieder. Taten wie Morde, Überfälle, Einbrüche und Autodiebstähle werden zu einem sehr großen Teil statistisch erfasst, weil sich fast alle Opfer bei der Polizei melden. Die allermeisten Drogendelikte, Ladendiebstähle und Beleidigungen werden hingegen kaum registriert. Auch viele Körperverletzungen, sexuelle Belästigungen und Fälle sexuellen Missbrauchs von Kindern werden nicht entdeckt und tauchen deshalb in keiner Statistik auf. Die Kriminalstatistiken sind daher nur in bestimmten Bereichen aussagekräftig.
Von MAZonline