The Carters: Everything Is Love. Beyoncé beleuchtete ihre Ehekrise und die Gefühlswelt einer Betrogenen auf ihrem Album “Lemonade“. Der Mix aller erdenklichen schwarzen Musikstile war furios. Der untreue Jay-Z bat sie mit “4:44“ um Verzeihung. Nun, versöhnt, rappen die Geschäftstüchtigen gemeinsam “I can’t believe we made it“. Wohin haben sie es geschafft? In den Louvre. Zum Videodreh. Black Power und Black Protz.
The Jayhawks: Back Roads and Abandoned Motels. Nach dem Tod wird es wohl eher dunkel sein, singen die Jayhawks in “Gonna be a darkness. “Vielleicht werden deine Mutter da sein und dein Vater.“ Aber Licht, Musik, Engel, nein. Dies ist ein Zwischenalbum mit Songs, die Gary Louris mit anderen geschrieben hat, etwa den Dixie Chicks. Pril-Blumen-Folk.
Christina Aguilera: Liberation. Als Christina mit Justin und Britney den Mickey Mouse Club moderierte, war sie das kleine Mädchen mit großer Stimme. Dass sie seitdem auf der Suche oder Flucht ist, sieht man ihrem Gesicht auf dem Cover an. Sie will frei und nicht allein sein, singt sie in “Unless it’s with you“. Geht das überhaupt? Atemlos-durch-Tag und-Nacht-Pop.
Von Mathias Begalke