MØ: Forever Neverland. Fans von Karen Marie Ørsted mussten lange auf den Nachfolger ihre Debüts warten – der Dänin kam der Dancehit „Lean On“ mit Major Lazor dazwischen. „Forever Neverland“ nun ist kein glattgezogener Hochleistungspop. „Way Down“ und „Blur“ erinnern angenehm an Lykke Li – verspielt und düster.
Parcels: Parcels. Der schnittige Yacht-Pop der Parcels hat durch Daft Punk mächtig Schub bekommen. Nach dem Hit „Overnight“ überzeugen nun auch die zwölf eigenen Songs der Schulfreunde aus Australien. Mit Steely Dan, Chic und Pharrell Williams im Ohr tänzeln die Wahlberliner übers Deck: Soft-Rock kann doch richtig cool sein.
Steiner & Madlaina: Cheers. Zwischen Kneipenschlager und gewitztem Folkrock schunkeln die Songs des Duos aus Zürich: „Komm wir trinken auf das schöne Leben, was wir niemals haben werden“ schmachten Nora Steiner und Madlaina Pollina. Der abgeranzte Charme erinnert nicht zufällig an Faber – Pollina ist die Schwester des wortgewaltigen Gossenpoeten.
Von Karsten Röhrbein