Nachdem Bettina Jahnke ihre Intendanz am Hans-Otto-Theater in Potsdam mit recht ernsten Stücken eröffnet hat, stand am Freitagabend erstmals eine Komödie auf dem Programm. Mit dem Schwank „Pension Schöller“ von Wilhelm Jacoby und Cars Laufs wählte sie einen Boulevardstoff von 1890, dessen Gags und Witze deutlich in die Jahre gekommen sind. Die Neufassung von Jürgen Wölffer lief von 1997 bis 2017 recht erfolgreich in der Komödie am Kurfürstendamm.
Das Potsdamer Ensemble macht sich mit viel Spielfreude an die Arbeit. Vor allem Jon-Kaare Koppe in der Rolle des Gutsbesitzers Klapproth beweist einmal mehr, dass er ein großartiger Komödiant ist. Mit seinem trockenen Humor verleiht er der banalen Vorlage schöne Momente. Die Inszenierung von Jan Jochymski nimmt die Dialoge recht ernst und verzichtet darauf, den versammelten Wahnsinn ins Irrwitzige zu steigern.
Eine ausführliche Rezension lesen Sie am Montag in der Märkischen Allgemeinen.
Von Karim Saab