Bei der Explosion einer Gasstation in Österreich ist nach Angaben des Roten Kreuzes ein Mensch getötet worden. 18 Menschen seien verletzt worden, davon 17 leicht und einer schwer, sagte ein Sprecher. Auf dem Gelände arbeiteten rund 50 Menschen. Zunächst herrschte große Unklarheit über die Zahl der Verletzten. Von bis zu 60 Verletzten war in ersten Meldungen die Rede.
Die Einsatzkräfte erklärten, dass niemand außerhalb des Geländes verletzt wurde. Auch die Schäden beschränkten sich auf den Unglücksort. Dort wurden mehrere Gebäude und Fahrzeuge zerstört. Die Rauchwolke der gewaltigen Gasfackel war bis ins 30 Kilometer entfernte Wien zu sehen.
Die Feuerwehr hatte mit 240 Mann den Brand bald unter Kontrolle, wie die Polizei erklärte. Bei der betroffenen Anlage handelt es sich um eine zentrale Drehscheibe für die Verteilung von Erdgas in Europa. „Die Anlage wurde im kontrollierten Zustand heruntergefahren und ist außer Betrieb“, teilte das Unternehmen Gasconnect mit. Das Landeskriminalamt nehme die Ermittlungen auf, schrieb die Polizei am Dienstag auf Twitter.
Die Gasstation ist etwas abseits des Ortes Baumgarten an der March nahe der österreichisch-slowakischen Grenze gelegen. Sie ist eine zentrale Drehscheibe für die Erdgasversorgung in Europa. Die Firma Gasconnect, eine Tochter des österreichischen Energieunternehmens OMV, leitet von hier Gas unter anderem aus Russland und Norwegen in Richtung Deutschland und Italien weiter.
Von sos/dpa/RND