Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry (41) und ihr Lebensgefährte Marcus Pretzell (43) haben sich am Donnerstagmorgen in Leipzig das Ja-Wort gegeben. Um 10.10 Uhr fuhren eine abgedunkelte Phaeton-Limousine und ein BMW X5 auf den Hof des Mendelssohn-Hauses in der Goldschmidtstraße. Anschließend betrat das Paar über einen Hintereingang den Mendelssohn-Saal, in dem die standesamtliche Trauung im kleinen Kreis und ein anschließender Empfang stattfanden.
Während der gesamten Zeremonie sicherten Personenschützer des Landeskriminalamts (LKA) Petry und ihre Gäste ab. Das Museum im Mendelssohn-Haus blieb zwar geöffnet, Kameras mussten jedoch draußen bleiben. Vereinzelt wurden Besucher weggeschickt, die sich dem Hinterhof des ehemaligen Wohnhauses des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy näherten.
Bei der Vermählung selbst waren nur rund ein Dutzend Gäste dabei, unter anderem der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der sächsischen AfD, Uwe Wurlitzer. Vom Bundesvorstand der Partei war hingegen offenbar niemand eingeladen.
Ein Statement zur Trauung wollte das Paar, das noch am vergangenen Freitag gemeinsam bei der Berliner Bundespressekonferenz eine App für verunsicherte Bürger präsentierte, nicht abgeben. Medienvertretern ließ Petry ausrichten, dass es sich um eine „Privatangelegenheit“ handele. Anschließend verließ das Brautpaar nach gut zwei Stunden Feierlichkeiten das Gebäude. Ob die Politikerin den Namen ihres Ehemanns annimmt, bleibt damit vorerst unklar.
Für Petry, die seit einiger Zeit in Leipzig wohnt, ist es die zweite Ehe. Im Oktober 2015 hatte die Politikerin die Trennung von ihrem damaligen Gatten und die Beziehung zu Parteikollege Pretzell bekanntgegeben. Seit Juli dieses Jahres ist sie offiziell geschieden. Petry hat ebenso wie Pretzell vier Kinder. Laut Medienberichten soll die gebürtige Dresdnerin erneut schwanger sein.
Von RND/nöß/dk/jhz