Wer Ehrenbürger von Manchester werden will, muss eigentlich auch einen Wohnsitz in der Stadt haben. Doch im Fall von Popsängerin Ariana Grande will die Stadt jetzt eine Ausnahme machen. Die US-Sängerin soll als Dankeschön für die Organisation des Konzerts „One Love“ nach dem Terroranschlag am 22. Mai mit dem Titel geehrt werden. Die Konzerteinnahmen von 3 Millionen Pfund (3,4 Millionen Euro) spendete Grande die Opfer des Bombenattentats. Bei dem Anschlag während ihres Konzerts starben 22 Menschen – vor allem Kinder und Jugendliche.
Zu dem Benefizkonzert am 4. Juni kamen etwa 50 000 Menschen. Neben Grande standen Künstler wie Miley Cyrus, Justin Bieber und Coldplay auf der Bühne.
Der Leiter des Stadtrates, Richard Leese, sagte, das sei ein passender Moment, die Regeln für die Ehrenbürgerschaft zu ändern. Alle könnten stolz darauf sein, wie die Stadt reagiert habe, „mit Liebe und Mut anstatt Hass und Angst“. Ariana Grande habe diese Reaktion beispielhaft vorgelebt.
Ein Selbstmordattentäter hatte sich am 22. Mai nach Grandes Konzert in Manchester in die Luft gesprengt. Daraufhin hatte die Sängerin ein Benefiz-Konzert organisiert, mehrere andere Auftritte abgesagt, ihre Tour später aber fortgesetzt.
Von dpa/rnd