Der erste Notruf ging um 20.14 ein, der letzte gegen 23 Uhr. Dazwischen wählte der 21-Jähriger Dutzende Male den Notruf – ohne einen triftigen Grund anzugeben, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Zwischendurch fuhr eine Streife zu ihm nach Hause – er wohnt in einer Flüchtlingsunterkunft. Dabei erklärte der 21-Jährige den Beamten, dass er nicht schlafen könne, worauf diese ihm erklärten, dass er deswegen nicht den Notruf wählen könne.
Schließlich nimmt die Polizei den Mann in Gewahrsam
Es half nichts. Der Mann tippte danach wieder die 110 in sein Handy. Mindestens weitere 20-mal, wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtete. Daraufhin nahmen ihm die Polizisten gegen 22.10 Uhr das Smartphone weg. Die Notrufe gingen trotzdem weiter: Der Mann wählte die Nummer einfach mit einem anderen Telefon.
Schließlich wurde er deshalb zum Revier mitgenommen – um weitere Anrufe zu verhindern. Oder wie die Polizei erklärte: „Zur Verhinderung weiterer Straftaten“ kam er in Gewahrsam.
Ob der Mann dann endlich seinen Schlaf fand, teilte die Polizei nicht mit. Aber gegen ihn wird nun wegen des Missbrauchs des Notrufs ermittelt.
Von dpa/RND/wer