Aufgebrachte Landwirte haben im Süden Mexikos den Bürgermeister der Stadt Las Margaritas an einen Geländewagen gebunden und durch die Stadt geschleift. Das teilten die Behörden mit.
Dutzende mit Knüppeln bewaffnete Mitglieder der indigenen Tojolabal-Gemeinschaft seien demnach am Dienstag in das Büro von Jorge Luis Escandón eingedrungen und hätten den Mann herausgezerrt. Dann sei er gefesselt und an einen Pick-up-Truck gebunden worden, berichtet BBC. Teile der Aktion sind auch in einem Video zu sehen.
#Enterate Circula en redes video en el que pobladores del ejido Santa Rita en el municipio de #LasMargaritas, Chiapas?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Chiapas, suben en una camioneta al alcalde Jorge Luis Escandón Hernández. Los motivos es porque no ha cumplido lo prometido en campaña. pic.twitter.com/Yywx2exGAC
— Tabasco Al Minuto (@Tabalminutomx) October 8, 2019
Bürgermeister soll Wahlversprechen einlösen
Der Fall ist schon der zweite dieser Art: Laut dem Bericht fordern die Landwirte von dem Bürgermeister, sein Wahlversprechen einzuhalten und eine wichtige Straße reparieren zu lassen. Bürgermeister in Mexiko sind des Öfteren Angriffsziel von Drogengangs. Ein Angriff wegen nicht eingehaltener Wahlversprechen ist aber doch eher selten.
Die Landwirte seien so aufgebracht gewesen, dass es Dutzende Polizeibeamte gebraucht habe, um das Fahrzeug zu stoppen und den Bürgermeister zu retten. Der Mann habe den Vorfall im Bundesstaat Chiapas ohne größere Verletzungen überstanden.
Elf Menschen seien nach der brutalen Aktion von der Polizei festgenommen worden.
RND/msc