Wegen Waffenhandels und Hetze gegen Flüchtlinge im Internet ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft gegen einen 33-jährigen Thüringer aus dem rechten Spektrum. Ihm wird vorgeworfen, Betreiber einer Webseite zu sein, auf der Waffen mit Bezeichnungen wie „Migrantenschreck DP 120 Bautzen“ und „Antifaschreck“ angeboten werden. Derzeit halte sich der Verdächtige in Ungarn auf, berichtet Sprecher Martin Steltner. Es gebe aber auch Spuren in die USA.
Darüber hinaus wird dem 33-Jährigen den Angaben zufolge Bedrohung und Nötigung vorgeworfen. Auf der Webseite „migrantenschreck.ru“ ist auch ein Video zu sehen, in dem ein Mann Kugeln auf Plakate von Bundespräsident Joachim Gauck und Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) abfeuert. Die Seite liegt auf einem russischen Server, so dass Ermittler und Strafverfolger eingeschränkte Möglichkeiten hätten, so Steltner.
Von RND/dpa