Unklar war am frühen Mittwochabend, wie viele Menschen noch vermisst werden, teilte der Rettungsdienst mit. Betroffen ist vor allem die Küste im Westen Athens. „Es ist eine Katastrophe, eine Tragödie“, sagte der griechische Innenminister Panos Skourletis im Staatsfernsehen ERT.
Über 600 Einsätze für die Feuerwehr
Die Autobahn zwischen Athen und der Hafenstadt Korinth musste am Mittwoch an zwei Stellen vorübergehend gesperrt werden. Die Feuerwehr rückte mehr als 600 Mal aus, um Menschen zu helfen und Geröll zu beseitigen. Die Urlaubsregion und der Hafen von Nea Peramos waren ein einziges Trümmerfeld. Strandtavernen und Häuser standen unter Wasser. Schwere Schäden und viele Opfer gab es auch in der Region des Dorfes Mandra.
Häuser und Straßen wurden durch die Fluten zerstört
Bäche hatten sich nach mehreren Stunden starken Regenfalls in der Nacht und am frühen Mittwochmorgen in reißende Ströme verwandelt. Viele Landstraßen wurden zerstört. „Ich habe nur meine Kinder gerettet. Alles andere, das ganze Haus, habe ich verloren“, sagte eine Anwohnerin der Region im Fernsehen. Rettungsmannschaften holten am Mittwoch mit Seilen Menschen aus ihren überschwemmten Häusern und aus ihren in den Wassermassen steckengebliebenen Bussen und Pkw.
Das griechische Wetteramt warnte vor neuen schweren Regenfällen in den kommenden Tagen. Der Grund: Im zentralen Mittelmeer hat sich ein riesiges Tief festgesetzt.
Von dpa/RND