Die Kanzlei des nominierten FBI-Chefs Christopher Wray berät die russische Ölfirma Rosneft. Das geht laut Informationen der Tagesschau aus einer Mitteilung auf der russischen Webseite oilru.com am 6. August 2015 hervor. Dort heißt es, dass die Kanzlei King und Spalding, bei der Wray Partner ist, 2015 eine Ausschreibung gewonnen habe, bei der es um Beratungstätigkeiten bei Flüssigerdgas-Projekten über zwei Jahre gehe. Der Auftragswert betrage 45 Millionen Rubel (damals etwa 619 000 Euro).
Christopher Wray muss noch vom Senat mit einfacher Mehrheit als neuer FBI-Chef bestätigt werden – dabei ist seine Unabhängigkeit zum Weißen Haus und, angesichts der jüngsten Verwerfungen, auch seine Verbindung zu Russland von zentraler Bedeutung.
Die Kanzlei King und Spalding betreibt ein Büro im Zentrum Moskaus und veröffentlicht in ihrem „Energy Newsletter“ Nachrichten über Rosneft. Ob Wray selbst in die Arbeit mit Rosneft eingebunden war, ist allerdings unklar.
Von RND/ang