Das Cloud-Bündnis von Volkswagen und Amazon bekommt Zuwachs: Der Industriekonzern Siemens wird Partner des Bündnisses, das die Fabriken des weltgrößten Autobauers Volkswagen produktiver machen soll.
Siemens werde maßgeblich dazu beitragen, Maschinen und Anlagen verschiedener Hersteller in den weltweit 122 Volkswagen-Fabriken zu vernetzen, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Beim Cloud-Computing werden Daten nicht länger lokal, sondern auf Servern externer Anbieter gespeichert.
Mit Hilfe der Technologie von Siemens will Volkswagen Maschinen und Anlagen vernetzen, um Abläufe besser steuern und effizienter fertigen zu können. Dafür ist auch eine mehrjährige Entwicklungszusammenarbeit mit der Amazon-Tochter Amazon Web Services vereinbart worden.
Dies ist nicht die einzige Kooperation mit einem der amerikanischen Tech-Riesen: Volkswagen arbeitet bei Cloud-Diensten auch mit Microsoft zusammen, um seine Autos voll zu vernetzen.
Digitalisierung wird Arbeitsplätze kosten
VW-Chef Herbert Diess bezeichnete die Zusammenarbeit als „hervorragend“, betonte aber auch, dass die Digitalisierung Arbeitsplätze kosten werde - auch in der Verwaltung. Dies solle aber über Altersteilzeit sozialverträglich gelöst werden.
Kürzlich hatte der bei der Marke VW Pkw fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Ralf Brandstätter angekündigt, dass in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 5000 bis 7000 Stellen wegfallen sollen.
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Von RND/dpa