Zwei Wochen lang könnten dann jederzeit Streiks stattfinden, sagte Ufo-Tarifvorstand Nicoley Baublies am Donnerstag in einer Video-Botschaft. Die Gespräche mit dem Management erklärte die Ufo für gescheitert. Die Öffentlichkeit werde rechtzeitig über die getroffenen Maßnahmen informiert. Nach den zwei Wochen werde die Ufo gegebenenfalls zu unbefristeten Arbeitsniederlegungen aufrufen. Für die Weihnachtszeit schloss Baublies schon jetzt einen Arbeitskampf aus.
Ufo bleibe „keine Wahl, als mit Arbeitskampfmaßnahmen die Forderungen der Kabine durchzusetzen“, erklärte die Gewerkschaft. Sie machte die Eurowings-Geschäftsführung für die Eskalation verantwortlich. Diese habe zunächst den Vorschlag gemacht, ohne Streiks in eine Schlichtung zu gehen. Am Mittwochabend habe sie diesen Vorschlag aber „vom Tisch“ genommen.
Belegschaft fordert gleiche Bezahlung wie Lufthansa-Kollegen
Ausstände bei Eurowings hatten sich bereits im September angedeutet. Damals erklärte die Flugbegleitergewerkschaft, sie habe „allergrößte Zweifel“, ob Eurowings den „Forderungen zur Verbesserung der Arbeits- und Vergütungsbedingungen entsprechen“ werde. Die Verbesserung müsse dann „notfalls auch mit massiven Arbeitskämpfen“ durchgesetzt werden.
Das Personal der Billigfluglinie Eurowings wird nicht nach den Lufthansa-Tarifen bezahlt werden, sondern schlechter vergütet.
Von RND/AFP/dpa