DJ Koze: Knock Knock. Róisin Murphy, José Gonzales, Sophia Kennedy und Kurt Wagner: Der Hamburger House-Meister Stefan Kozalla hat wieder viele prominente Untermieter. Der Neunziger-Sound ist sommerlich-fluffig. Weg mit den Möbeln, wir brauchen Platz zum Tanzen!
Okkervil River: In The Rainbow Rain. Mit einem lebensrettenden Luftröhrenschnitt eröffnet Will Sheff das neue Album seiner Indie-Rock-Institution: Der Bandchef singt vom Bangen seiner Eltern und von prominenten Leidensgenossen wie Ray Davies von den Kinks. Statt Folkrock machen die Texaner jetzt groß gedachten Softrock. Eine gelungene Operation.
Jon Hopkins: Singularity. Sein klaustrophobischer Afterhour-Trip “Integrity“ begann 2013 mit dem Verlassen des Clubs, jetzt sucht der gefragte Produzent (Coldplay) die Weite. Knarzender Techno und tastender Ambient wechseln sich ab, wie das Morgengrauen lässt Hopkins’ filigraner Sound dabei aus Details überwältigende Landschaften entstehen. Schon jetzt eines der Alben des Jahres.
Von Karsten Röhrbein