Die Handballer des TSV Germania Milow hatten es mit dem Tabellensechsten Flying Foxes Fehrbellin zu tun. Wer nun dachte, die Milower werden die etwas überalterte Mannschaft aus Fehrbellin mit Glanz und Gloria besiegen, sah sich bis zur Halbzeitpause arg enttäuscht.
Fünf Minuten lang pendelte die Begegnung ohne Tore hin und her. Aus dem gebundenen Angriffsspiel gelang es den Milowern kaum, Gefahr auszustrahlen. Einzelaktionen und Kontertore prägten das Geschehen. Der TSV konnte eine 6:3 Führung (12. Minute) nicht ausbauen und geriet bis zum Halbzeitpfiff durch weiterhin zerfahrene Aktionen mit 8:10 in Rückstand.
Nach der Pause starten die Germanen furios
Trainer Christian Wernicke schien in der Kabine wohl die richtigen Worte gefunden zu haben, denn der TSV begann die zweite Halbzeit energischer im Deckungsverhalten mit Ballgewinnen, die Dominik Kuhn mit schnellen Kontertoren in zählbare Treffer ummünzen konnten. Nach 40 Minuten hatte der TSV Germania das Spiel komplett gedreht und führte nun mit 16:10. Dann schlich sich wieder der Schlendrian ins Milower Spiel ein und die Gäste verkürzten bis auf 17:20.
Das Alarmsignal wurde aber wahrgenommen, denn bis zum Schlusspfiff wurde der Vorsprung bis zum 26:19-Sieg kontinuierlich ausgebaut. Auf Milower Seite überzeugten nur Dominik Kuhn mit seinen 17 Treffern sowie die beiden Torhüter Thomas Heinemann und Steffen Rahneberg.
Von Winfrid Ganzer