„Wir hatten das Hinspiel schon noch ein bisschen im Kopf“, sagte Kai Schiffbauer, Mannschaftsleiter des 1. BC Rathenow am Donnerstagabend nach dem deutlichen 7:1-Erfolg in der C-Klasse über den TSV GutsMuths Berlin II. „Wenn man das heutige Spiel sieht, ist es eigentlich unerklärlich wie wir das Hinspiel verlieren konnten“, fragte sich nicht nur Schiffbauer.
Denn seine Mannschaft kam richtig gut in die Partie rein. Das Damendoppel um Christina Meyer und Josephine Schaumann konnte sich deutlich in zwei Sätzen gegen ihre Kontrahentinnen durchsetzen, auch wenn sie im 2. Satz sicherlich mehr Mühe hatten als ihnen lieb war. Genauso souverän hatten sich Eric Ruppin und Kai Schiffbauer im ersten Herrendoppel durchgesetzt.
Rathenower setzen sich schnell ab
Einzig Alexander Goldmann und Jens Bigalke mussten bei ihrem Drei-Satz-Erfolg, nach verlorenem ersten Satz, etwas bangen. Schon früh lagen die Rathenower also mit 3:0 in Führung und somit auf Kurs. „Wir haben als gesamtes Team das abgeliefert was wir können“, freute sich Kai Schiffbauer, denn schon nach den beiden anschließenden Spielen hatten die Gastgeber auch als Sieger festgestanden. Erst siegte Miriam Böttcher im Damen-Einzel fast mühelos mit 21:5 und 21:7, ehe sie im Mixed mit Alexander Goldmann an ihrer Seite einen ebenso deutlichen 21:7 und 21:9-Erfolg folgen ließ.
„Damit haben wir die Schmach vom Hinspiel schon ausgemerzt gehabt. Natürlich wollten wir aber auch etwas für unser Punktverhältnis tun“, so der Rathenower Mannschaftsleiter, der im sechsten Spiel des Abends die einzige Niederlage seiner Mannschaft im Protokoll vermerken musste. Jens Bigalke wehrte sich zwar nach Kräften, konnten die 0:2-Niederlage aber nicht verhindern.
Im letzten Spiel ist ebenfalls ein Sieg das Ziel
Und dennoch: Die Rathenower waren an diesem Abend zu überlegen, um noch unnötige Punktverluste zuzulassen. Eric Ruppin gewann sein Einzel nach drei Sätzen, wobei er vor allem im ersten und dritten Satz deutlich stärker als sein Gegenüber war und Kai Schiffbauer konnte sich im letzten Herreneinzel dann souverän mit 2:0 durchsetzen.
„Wir wollten unser letztes Heimspiel natürlich unbedingt gewinnen. Das ist uns gelungen und deshalb sind wir sehr zufrieden mit dieser Partie. Insgesamt haben wir eine richtig starke Saison gespielt, stehen ja schon lange als Aufsteiger fest. Unsere größte Stärke war sicherlich, dass wir sehr konstant waren“, blickt Kai Schiffbauer nicht nur auf das letzte Heimspiel zurück.
Am heutigen Samstag müssen die Rathenower zum Saisonabschluss beim RSV Teltow/Stahnsdorf antreten. Kai Schiffbauer blickt aber bereits in die neue Spielzeit. „Wir werden als Mannschaft so zusammenbleiben, ein paar Verletzte kommen zurück. Außerdem müssen wir jüngere Spieler ans Team heranführen.“
Von Christoph Laak