Mehr als 5000 Aktive stellten sich beim 21. Ober-Elbe-Marathon auf den verschiedenen Distanzen der Konkurrenz. Die Marathon-, Halbmarathon-, 10 km- und Mini-Marathon-Strecke führte bei Kaiserwetter entlang der Elbe, auf dem Elberadweg, bis ins Ziel im Dresdener Heinz-Steyer-Stadion. Mit dabei war auch Yvonne Loock von der LG Prignitz. Die Perleberger Läuferin hatte sich den Ober-Elbe-Halbmarathon als Saisonhöhepunkt ausgesucht und zielstrebig darauf hintrainiert. Beim Start in Pirna schickte der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert mehr als 2000 Läufer, darunter 737 Frauen, auf die Halbmarathon-Strecke.
„Die ersten Kilometer liefen super, nach zwölf Kilometern schwanden dann bei mir doch die Kräfte. Bis dahin hatte ich die Zielzeit von anderthalb Stunden noch vor Augen, aber Gegenwind und Hitze wurden immer anstrengender“, berichtet Yvonne Loock. Zu dieser Zeit lag sie in der Frauenkonkurrenz auf Rang vier, sah aber bei Kilometer 18 die vor ihr platzierte Läuferin. Der Rückstand wurde immer kleiner und bei Kilometer 19 zog Loock an Anne Röhnert vom Post SV Dresden vorbei.
In der letzten Kurve vor dem Stadion, die Perlebergerin war mit ihren Kräften am Ende, stand ihre Familie und feuerte sie noch einmal kräftig an. Und das hat gereicht: Mit 27 Sekunden Vorsprung auf die Viertplatzierte überquerte Loock die Ziellinie in neuer persönlicher Bestzeit von 1:31:17 h. „Bei der Siegerehrung wurde es mir langsam bewusst, dass dieser dritte Rang mein bisher größter sportlicher Erfolg ist“, freut sich Yvonne Loock über ihre hervorragende Platzierung. Die Damenkonkurrenz gewann Ina Zscherper vom City-Laufverein Dresden in 1:22:12 h vor der Südafrikanerin Tanya Fox (1:29:21 h). Schnellster Mann im Lichtenauer Halbmarathon war Vincent Hoyer (1:20:25 h).
Von Eckard Peglow