Chinesen sind beim diesjährigen Rostocker Seglertreffen Hanse Sail unerwünscht – jedenfalls beim offiziellen Empfang der Hansestadt. Auf Drängen der deutschen Geheimdienste muss die Oberbürgermeisterin der Stadt eine Delegation aus der Volksrepublik wieder ausladen.

Russland blockiert Exporte über das Schwarze Meer, in Polen stellen sich Landwirte und Regierung quer – und davon könnte am Ende Rostock profitieren: Deutschlands größter Ostseehafen bereitet sich auf die ersten Züge mit Getreide aus der Ukraine vor. Doch auch beim Weiter­transport gibt es Probleme.

Er wolle die Demokratie abschaffen und sich selbst zum neuen Herrscher machen: Das schreibt der Verfassungsschutz über den selbst ernannten Großherzog Friedrich Maik. Bei Grimmen feierte er nun mit seinem Gefolge – völlig unbehelligt. Ein Besuch bei den „Reichsbürgern“, deren Szene in Mecklenburg-Vorpommern wächst.

Am 28. August kommt Niklas aus Güstrow zur Schule. Seine Einschulung ist noch etwas besonderer als viele andere: Denn der Achtjährige war vier Jahre verschwunden, von der eigenen Mutter entführt. Seine Großmutter und sein Vater kämpften jahrelang für seine Rückkehr – nun ist er wieder zu Hause.

Deutschland, Dänemark und Schweden haben dem UN-Sicherheitsrat ein Papier zum aktuellen Stand der Ermittlungen rund um die Nord-Stream-Sprengung übermittelt. Viel Neues steht dort allerdings nicht drin. Unterdessen macht Russland eine Sitzung des Sicherheitsrats zur Propagandabühne.

Jahrelang standen die Eisenbahn­fähren zwischen Rostock und Trelleborg vor dem Aus. Nun die Kehrtwende: Schweden will die Linie sogar ausbauen – aus Sorge um seine Sicherheit. In Berlin wird sogar darüber nachgedacht, neue Schiffe mit Steuer­millionen zu bezahlen, um sie im Krisenfall als Nato-Transporter nutzen zu können.

Bis 2026 könnten vor Warnemünde die größten Windräder der Welt entstehen – nur elf Kilometer von der Küste entfernt. Doch damit nicht genug: Mecklenburg-Vorpommern und die Stiftung Offshore planen sogar eine Produktionsanlage direkt vor dem Ostseebad.

Wenn es vor Deutschlands beliebtesten Urlaubsinseln zu einem Ölunfall auf See kommt, muss MV auf gutes Wetter hoffen: Denn bereits ab einem halben Meter Wellengang kann das Ölbekämpfungsschiff nicht mehr auslaufen. Und mit dem geplanten LNG-Terminal vor Rügen steigt die Gefahr von Umweltkatastrophen. Ein Besuch auf der in die Jahre gekommenen „Orfe“.

Bundeskanzler Olaf Scholz war am Montag mit der Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ – eines der größten deutschen Kriegsschiffe – auf der Ostsee unterwegs. Bei einer spektakulären Show erfuhr der Kanzler auch von den Bedürfnissen der Besatzung: mehr Munition, Ersatzteile und Personal.

Die Hansestadt Rostock soll deutlich mehr Flächen als bisher bekannt für die Fertigstellung der Nord-Stream-2-Pipeline verpachtet haben. Die Grünen in der Bürgerschaft fühlen sich von der damaligen Rathausspitze getäuscht. Was über die Deals mit der umstrittenen Klimastiftung bekannt ist – und welche Fragen offenbleiben.

Erstmals wurden in der Hansestadt auch Schiffe für einen Nato-Partner repariert. Die Boote der britischen Seestreitkräfte befinden sich auf Mission in der Ostsee, beschützen sonst die Atom-U-Boote des Vereinigten Königreichs. Was die Bundeswehr dazu sagt.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und ihr Mann haben im Urlaubsort Kühlungsborn eine Ferienwohnung in bester Lage gekauft. Nach mehr als zehn Jahren ist der Deal aber noch nicht vollzogen. Das sorgt für Ärger, die CDU hat eine Anfrage im Landtag gestellt. Aber warum? Schwesigs Anwalt erklärt die Sicht der Ministerin.

Der Netzbetreiber 50Hertz will ein 750 Kilometer langes Seekabel quer durch die Ostsee von Mecklenburg-Vorpommern ins Baltikum verlegen. Was das kostet, welche Rolle Putins Krieg bei dem Projekt spielt und warum die Arbeiten fast so aufwendig werden wie beim Bau von Nord Stream.

Rund 80 Firmen erhielten Aufträge für den Bau der Pipeline Nord Stream 2. Darunter soll jedoch auch die eigene Firma des ehemaligen Chefs des Wirtschaftsbetriebes der Stiftung sein – ebenso wie die seines Bruders. In der Landespolitik löst das einen bösen Verdacht aus.

Auch ohne Erdgas soll es in ostdeutschen Wohnzimmern warm bleiben: Der Gas-Riese VNG will über Rostock in großem Stil Ammoniak importieren – und in Wasserstoff wandeln.

Ein Untersuchungsausschuss in Mecklenburg-Vorpommern soll aufklären, wann die Behörden vom rechtsextremen NSU gewusst haben könnten und wie vernetzt die Gruppe im Nordosten war. Eine Akte, die der Schlüssel dazu sein könnte, ist nun aber verschwunden – und tauchte in Teilen auf einer Antifa-Seite im Netz auf.

Als die USA mit Sanktionen gegen alle am Bau von Nord Stream 2 beteiligten Firmen drohten, boten sich Geldhäuser in Mecklenburg-Vorpommern offenbar als „sichere Bank“ an – um Geld vor den Behörden in Sicherheit zu bringen. Auch die Landesregierung wollte tatkräftig helfen. Das geht aus internen Mails hervor.

Direkt neben einem Kinderspieleparadies in Mecklenburg-Vorpommern lässt der Computerchip­hersteller Intel Sondermüll aus seinen Werken in Irland entsorgen. Wie viele Transporte es bisher gab, ist offen. Um welche Stoffe es sich handelt, wie die Gemeinde reagiert und warum ausgerechnet Mecklenburg-Vorpommern Ziel der Mülltransporte quer durch Europa ist.

Die einen wollen die Gasleitungen reparieren, deutsche Behörden fordern einen Rückbau. Ließen sich die Nord-Stream-Röhren überhaupt „flicken“? Was ist das einstige Milliardenprojekt noch wert? Und könnten sich die Betreiberfirmen das überhaupt leisten? Die wichtigsten Fragen zur aktuellen Lage.

Der Energiekonzern RWE plant sein neues Terminal für Flüssigerdgas offenbar doch auf hoher See. Das geht aus internen Unterlagen hervor, die der „Ostsee-Zeitung“ vorliegen.