Bremens SPD-Bürgermeister Andreas Bovenschulte sagt, Markus Söders Abwehrhaltung gegen die Impfpflicht sei überflüssige Parteiprofilierung. Die Länder sollten sich auf Spielräume verständigen – die MPK sei besser als ihr Ruf. Sie solle an diesem Mittwoch die Kontaktbeschränkungen auf zehn Personen kippen.

Seit 2004 dürfen auch Personen des öffentlichen Lebens an der Wahl des Bundespräsidenten teilnehmen. Nominiert werden sie von den Landtagsfraktionen der Parteien. Unter anderem Intensivpfleger Ricardo Lange und Bundestrainer Hansi Flick haben im Vorfeld erzählt, wie sie auf die Wahl blicken und wen sie (nicht) wählen.

Schon 14-Jährige dürfen in Deutschland „betreut“ Alkohol trinken. Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD) will das untersagen. Auch Bier und Wein sollten nur an Erwachsene verkauft werden dürfen, fordert er. Denn bis zu 20.000 Jugendliche pro Jahr landen mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.

Noch einmal können die Corona-Schutzmaßnahmen über den 19. März hinaus verlängert werden. Die Grünen sprechen sich dafür aus. Auch Kommunal- und Medizinerverbände halten weitere Corona-Regeln für notwendig.

Umweltsünden, Menschenrechte, Corona: Die Kritik an den Olympischen Spielen wird auch im laufenden Wettbewerb nicht leiser. Das IOC versucht den Sport von politischen Begleiterscheinungen fernzuhalten. Die Frage bleibt – was hat all das noch mit dem olympischen Geist zu tun?

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert die Zahl der hospitalisierten coronapositiven Fälle transparenter und übersichtlicher darzustellen. In einem ersten Schritt vermeldet sie ab dem 10. Februar selbst die aktuelle Lage auf den Normal- und Intensivstationen. Grundsätzlich plant der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß aber ein anderes Meldesystem, das digitaler und zuverlässiger sein soll.

Höher, schneller, weiter: Das einstige olympische Motto gilt auch immer mehr für die Größe der Olympischen Spiele. Ex-Biathlet Arnd Peiffer findet es „ziemlich absurd“, wenn wie in Peking monströse Sportanlagen komplett neu gebaut werden. Im Podcast „Klima und wir“ spricht er darüber, wie nachhaltige Spiele aussehen können und was das IOC verändern sollte.

In mindestens 4099 Fällen ist es 2020 zu medizinischen Kunstfehlern gekommen. Laut einem Gutachten im Auftrag des Sozialverbandes reichen die aktuellen Gesetze zum Patientenschutz nicht aus, um Betroffene angemessen zu unterstützen. Der Verband plädiert für Reformen – und hat einige konkrete Forderungen.

Während die Corona-Zahlen weiter steigen, werden die Rufe nach Lockerungen lauter. Vor der nächsten Bund-Länder-Runde am 16. Februar entschärfen einige Länder bereits jetzt die Maßnahmen – dazu zählen Bayern und Schleswig-Holstein. Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), meint, dass die Länder unterschiedlich handeln können.

Frank Ullrich, SPD-Politiker und Vorsitzender des Sport­ausschusses, kritisiert kurz vor dem offiziellen Olympia­beginn in Peking, das Sportereignis werde zu groß und zu klimaschädlich. Er fordert das IOC auf, die Spiele nachhaltiger zu gestalten. Der Fokus solle stattdessen wieder mehr auf den Athletinnen und Athleten liegen.

Öffnen oder nicht öffnen? Politikerinnen und Politiker diskutieren den Corona-Fahrplan immer kontroverser. FDP-Vize Wolfgang Kubicki fordert das Ende der Maßnahmen: „Wir sind wohl näher an diesem Punkt, als viele meinen.“ SPD-Gesundheitspolitikerin Heike Baehrens plädiert für ein einheitliches Vorgehen – während Schleswig-Holstein und Sachsen Lockerungen beschließen.

Mehr als zwei Millionen Frauen in Deutschland leiden an Endometriose – wie viele genau sich regelmäßig vor Schmerzen kaum bewegen können, ist ungewiss. In der breiten Öffentlichkeit kennt kaum einer die chronische Krankheit und ihre Folgen. Der französische Präsident Macron will das jetzt ändern und macht die Kampagne dafür zur Chefsache. Wie es Betroffenen in Deutschland geht und was die Bundesregierung tut.

Ab dem 15. März müssen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen geimpft sein. An dieser Frist will Gesundheitsminister Karl Lauterbach definitiv festhalten. In den Kliniken und der Pflege stößt das auf gemischte Reaktionen und Sorge mit Blick auf die Personalsituation.

Mehrere Modelle für eine Impfpflicht stehen inzwischen zur Debatte. Aber in der Umsetzung zeigen sich bereits jetzt Tücken. Vor allem der Einsatz eines Impfregisters wird kontrovers diskutiert.

Die Vorstellungen zur Impfpflicht werden konkreter. Dem Bundestag liegen inzwischen drei verschiedene Anträge vor. In einer Orientierungsdebatte am Mittwoch wollen die Abgeordneten die Diskussion jetzt richtig starten.

In den Klassenräumen wird es eng: Eine neue Untersuchung im Auftrag des Verbandes für Bildung und Erziehung (VBE) prognostiziert einen großen Mangel an Lehrerinnen und Lehrern. Die Zahlen unterscheiden sich eklatant von einer Erhebung der Kultusministerkonferenz. Doch für KMK-Präsidentin Karin Prien (CDU) sind „solche Ergebnisse“ nicht neu, sagte sie dem RND.

Künftig werden Risikopatienten sowie Gesundheits- und Pflegepersonal priorisiert, wenn es um PCR-Tests geht. Das haben Bund und Länder am Montag beschlossen. Die Lehrerverbände sind mit dieser Entscheidung gar nicht einverstanden – zumal das Infektionsgeschehen in den Schulen aktuell drastisch steigt.

Die Bundesregierung steht wegen der neuen Regelung zu den PCR-Tests in der Kritik der Sozialverbände. Ulrich Schneider, Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, mahnt deswegen, dass sich bei der Testkapazität nun schnell etwas ändern muss. Für die Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland ist das Zuhause der Bürgerinnen und Bürger die erste Baustelle.

Die Impflücke in der Altersgruppe der Menschen über 60 Jahre wird zunehmend zum Problem. Die Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen (Grüne) und Andrew Ullmann (FDP) setzen deswegen verstärkt auf Aufklärung durch die gesamte Bevölkerung und die Fakten. Eine Idee von Dahmen ist es, einen Impf-Wahl-O-Mat zu entwickeln.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert von der Politik, bei enger Personallage nächtliche Lieferungen zu erlauben – vor allem im Lebensmittelbereich. Laut HDE-Chef Stefan Genth sollte dann auch das Sonntagsfahrverbot aufgehoben werden. Bereits zu Beginn der Pandemie hatte die Politik diese Maßnahme ergriffen, um die Versorgung zu sichern.