Vor einem Jahr protestierten im Iran Zehntausende Frauen gegen die Kopftuch-Pflicht. Wir haben mit der iranischen Frauenrechtsaktivistin Shima Babaei gesprochen, die am Donnerstag in Potsdam den M100 Media Award erhält.

Der Tanzbarkeit dieser Musik kann man sich nicht entziehen. Meute fabriziert Techno ohne Computer, lediglich mit herkömmlichen Instrumenten. Mittlerweile spielt die Band auf Festivals in aller Welt. Aber wie kommt dieser Sound in einem kleinen Konzertsaal über die Rampe?

Bisher ist die Potsdamer Garnisonkirche vor allem ein ideologischer Zankapfel. Der Einbau einer spektakulären Orgel soll sie aber auch zu einem „Lernort Musik“ machen. Erste Eindrücke aus einem Raum, der neu entstanden ist.

Er ist 47 Jahre alt, stammt aus Niedersachsen und hatte bisher mit Defa-Filmen nichts am Hut. Michael Fürst hat die Leitung des Potsdamer Filmmuseums übernommen. Und freut sich drauf, den Besuchern viele Perspektiven zu bieten.

Über 16 Jahre führte ein Verein um die Künstlerin Ulrike Hogrebe im Westhavelland acht sehenswerte Openair-Ausstellungen durch. Die Durchführung der neunten Biennale gab die Gründergeneration aus der Hand. Wie Spoiler, eine Gruppe junger Kuratoren aus Berlin, im Künstlerdorf Neuwerder den Generationswechsel gestaltet.

Die Schirrhofnächte beleben während der Sommerpause des Hans-Otto-Theaters den Kulturstandort Schiffbauergasse. Ton und Kirschen hat den Aufführungsreigen eröffnet. Das Wandertheater wird von zwei Mittsiebzigern geleitet, deren visuelles Erzähltheater auf Magie setzt.

Sieben Stunden Theater im Brandenburger Wald. Mit „Shared Landscape“ lädt Stefan Kaegi von Rimini Protokoll zu einer Landpartie ein. Lohnt das Theaterprojekt die Anfahrt nach Hangelsberg im Landkreis Oder-Spree?

Das gibt es nicht alle Tage! Die Gruppe Rimini Protokoll ist für spektakuläre Theaterformate berühmt. Das weltweit agiernde Regiekollektiv hat sich einen Wald in der Nähe des Tesla-Werkes zur Bühne erkoren. In Hangelsberg (Oder-Spree) finden an den nächsten vier Wochenenden äußerst ungewöhnliche Aufführungen statt.

Nicht nur die alten Gebäude im Gelände der alten Pulverfabrik in Kirchmöser lohnen einen Besuch. In der Sonderausstellung „Am Seegarten“ präsentieren sich mehr als 50 Gegenwartskünstler. Doch einige Vorkommnisse trüben die Euphorie.

Vor 50 Jahren wurde in der New Yorker Bronx der Hip-Hop erfunden. Bürger Lars Dietrich (50) wuchs in dessen Fußstapfen in der DDR auf. Der Potsdamer erzählt, was es bedeutet hat, sich in den Achtzigerjahren als Hip-Hopper und Breakdancer zu fühlen.

Matthias Kupfernagel dokumentierte 1989/90 den gesamten Verlauf der Berliner Mauer. Eine Ausstellung zeigt 97 von 2500 Motiven. Die umfangreiche Bilddokumentation hat der Fotograf dem Potsdam Museum geschenkt.

Die Openair-Bühne in Netzeband ist 150 Meter tief. Figuren mit starren Gesichtern hauchen dem 50 Jahre alten Roman „Momo“ von Michael Ende neues Leben ein. Aber was meint der Regisseur Frank Matthus mit „Synchrontheater“?

Vielleicht war es sein letztes großformatiges Openair-Konzert. Rainald Grebe gelingt in der Berliner Waldbühne ein großartiger und hochemotionaler Abend. Und baut die vermeintliche Kleinmachnower Löwenjagd in seinen „Brandenburg“-Hit ein.

Als singender Kabarettist hat Rainald Grebe („Brandenburg“) bei seinen Auftritten immer seine unbändige Lebensfreude zur Schau gestellt. Davon raten ihm die Ärzte heute ab. Dennoch war der Chronist des „Bio-Bürgertums“ am Samstagabend nicht zu stoppen und berührte mit offenen Worten.

Der an einer Autoimmunerkrankung leidende Kabarettist Rainald Grebe verspricht, sich am 29. Juli in der Berliner Waldbühne trotzdem völlig zu verausgaben. Wo es noch Karten gibt, wie das Wetter wird und wer bei der Show mitwirkt.

Viele Anekdoten über sein Leben hat die Welt von Wolf Biermann bereits erfahren. Doch bisher musste man dem Liedermacher und Selbstdarsteller einfach alles glauben. Nun präsentiert das DHM in Berlin viele Dokumente, die Biermanns Tapferkeit belegen.

Das bisherige Verbot von Cannabis hat nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes weiterhin Bestand. Auch unser Autor ist gegen die Legalisierung – weil sich die Ausgangslage für die Debatte eklatant verändert hat.

Buchpreisträger Kim de l’Horizon gendert in „Blutbuch“ konsequent. Trotzdem geht es in diesem Erfolgsroman alles andere als politisch korrekt zu. Mit einer Lesung des Trägers des Deutschen Buchpreises ging am Sonntag die elfte Ausgabe des Festivals LIT:potdam zu Ende.

Das Poetenpack belebt auch in diesem Sommer wieder das Heckentheater im Park Sanssouci. Ein achtköpfiges Ensemble will mit einem hierzulande unbekannten Stück sowohl Touristen wie auch Potsdamer anlocken. Neben dem feudalen Neuen Palais stellen sie die umstürzlerische Frage, was passiert, wenn einem Bauer das Zepter überlassen würde.

Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci gehen in ihre letzte Woche. Für das Openair-Finale am Sonntagabend haben die Veranstalter ein Primadonnen-Duell vor dem Potsdamer Orangerieschloss vorbereitet. Hierfür gibt es für 20 MAZ-Leser sogar Freikarten.