9-Euro-Ticket: Mehr Züge in Brandenburg und Berlin im Einsatz
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Aufgrund des 9-Euro-Tickets erhöht die Bahn ihre Kapazitäten.
© Quelle: Soeren Stache/dpa
Potsdam. Die Deutsche Bahn (DB) mit dem Vorverkauf des 9-Euro-Tickets begonnen. Allein die die S-Bahn Berlin hat am Samstag und Sonntag allein 13.400 Aktionstickets in den Kundenzentren verkauft. Die DB rechnet für den Aktionszeitraum mit deutlich mehr Fahrgästen und stellt deshalb mehr Wägen und Personal im Regionalverkehr zur Verfügung.
Mehr Wägen in den Regionalbahnen
DB Regio Nordost plant im Auftrag der Länder und Verbünde ab dem 1. Juni im Regionalverkehr auf folgenden Linien mehr Platzkapazität bzw. zusätzliche Verbindungen an den Wochenenden anzubieten:
Die Ausflugszüge in Richtung Prenzlau (RE3) bzw. Neustrelitz (RE5) werden an den Wochenenden bis Stralsund bzw. Rostock verlängert.
Zwischen Stralsund und Angermünde sowie Rostock und Neustrelitz werden ebenfalls an den Wochenenden zusätzliche Leistungen mit Anschluss nach Berlin angeboten. Unklar ist bisher noch, ob es mehr Wägen oder eine engere Taktung der Züge geben wird.
Die Linie RE7 fährt planmäßig auch an den Wochenenden mit einem zweiten Wagen zwischen Zossen – Berlin – Bad Belzig/Dessau.
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Berliner S-Bahn fährt länger im 10-Minuten-Takt
Auch die S-Bahn Berlin erhöht im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg in den kommenden drei Monaten ihr Verkehrsangebot:
S1: Der 10-Minutentakt wird um 40 Minuten am Abend ab 21.30 Uhr zwischen zwischen Zehlendorf und Wannsee verlängert – außer am Sonntag.
S7: Der 10-Minutentakt wird um 40 Minuten am Abend ab 21.30 Uhr zwischen Westkreuz und Potsdam Hbf verlängert – außer am Sonntag.
S1, S3, S5: Verstärkerzüge fahren in der späten Hauptverkehrszeit eine Stunde länger (bis 20 Uhr) – außer am Samstag, Sonntag und in den Sommerferien.
S2: Die Kapazität wird am Sonntag verdoppelt – statt vier Wägen, fahren jetzt acht Wägen.
S26: Die Bahn fährt am Samstag und Sonntag bis nach Gesundbrunnen (anstatt Potsdamer Platz), während die Baumaßnahmen auf der Strecke S25 andauern.
Fahrrad sollte lieber Zuhause gelassen werden
Neben zusätzlichen Wägen plant die Bahn ab Juni mehr Sicherheits- und Servicepersonal einzusetzen. Durch die Einrichtung von Sonderschichten und Bereitschaften vor allem an Wochenenden und Feiertagen verstärke die DB auch ihre Instandhaltungstrupps in den Werkstätten sowie die Reinigungsteams an Bahnhöfen und Reinigungsanlagen, heißt es in einer Pressemitteilung. Auch die S-Bahn Berlin verstärkt ihre Reinigungsteams.
Da die Bahn mit einer hohen Auslastung rechnet, wird empfohlen auf die Mitnahme des Fahrrads insbesondere im Ausflugs- aber auch im Berufsverkehr zu verzichten und am Zielort auf einen Fahrradverleih zurückzugreifen. Die Fahrradmitnahme ist nicht im 9-Euro-Ticket inbegriffen.
Von MAZonline/lkö