Berlin: Demonstranten kleben sich erneut auf Autobahn – mehrere Kreuzungen betroffen
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/XJKLDCS2E6M6BPVIIS2CUGQVVA.jpg)
Demonstranten der Gruppe "Letzte Generation" blockieren eine Kreuzung. An zahlreichen Stellen in der Stadt haben die Aktivisten erneut Straßen blockiert.
© Quelle: Paul Zinken/dpa
Berlin. Erneut haben Klimaschutz-Proteste Straßenblockaden in Berlin gestartet. Laut dem Twitter-Account „Verkehrsstudio Berlin“ stehe der Verkehr auf der A 114 bis zur Prenzlauer Promenade. Die Kreuzung zur Granitzstraße sei blockiert. Über eine Pressemitteilung stellten die Aktivisten von „Letzte Generation“ noch weitere Aktionen am Dienstag in Aussicht: Auf der A 103 Schloßstraße, auf der A 111/ A105 Kurt-Schumacher-Damm sowie auf der A 100 Ausfahrt Gradestraße. Die Demonstranten kleben sich seit Wochen an neuralgische Punkte des Berliner Verkehrssystems, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Erst am Montag hatte es in Berlin derartige Demonstrationen der Initiative Letzte Generation gegeben. Auf der Stadtautobahn 100 kam es am Montagvormittag dadurch laut Verkehrsinformationszentrale (VIZ) zu Beeinträchtigungen und Staus. Nach Angaben der Polizei gab es zunächst eine Aktion an der Ausfahrt Seestraße/Beusselstraße. Etwa 30 Menschen hätten sich daran beteiligt. Sie seien teilweise festgeklebt gewesen oder hätten sich an einer Schilderbrücke über der Autobahn fixiert. Der A100-Abschnitt vom Autobahndreieck Charlottenburg bis zur Ausfahrt Seestraße war gesperrt, hieß es.
Kaum war die Aktion dort beendet, folgte gut eine halbe Stunde später die nächste Blockade einige Hundert Meter weiter westlich auf Höhe des Goerdelerstegs. Die Initiative „Letzte Generation“ schrieb bei Twitter: „Ihr Verzicht auf Führung ist kriminell, Herr @Bundeskanzler! Wie kann Ihre Regierung in die Sommerpause gehen, während Hitze und Dürre im Klimanotstand unsere Gesellschaft zerstören?“
Straßenblockaden in Berlin: Demonstranten fordern Erklärung zu Ölbohrungen
Auch davor, am 29. Juni, waren Gruppen unter zehn Leuten an den Protesten beteiligt. Wieder sollen sich Demonstranten festgeklebt haben, die Polizei war im Einsatz. Im Juni hatten Klimaschutz-Aktivisten bereits an mehreren Tagen im Berufsverkehr Autobahnausfahrten blockiert.
Lesen Sie auch
- Klima-Aktivisten blockieren wieder Autobahnausfahrten in Berlin
- Die "Letzte Generation" – Was motiviert die Klima-Demonstranten
Die Initiative forderte von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Erklärung zu Ölbohrungen in der Nordsee. „Wir sind fest entschlossen, immer wieder zu blockieren und dafür auch ins Gefängnis zu gehen“, wird ein Aktivist in einer Mitteilung zitiert. „So lange, bis Olaf Scholz erklärt, dass es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben wird.“
Von MAZonline