Seit dem Rauswurf von Andreas Kalbitz hat die Brandenburger AfD keine komplette Parteiführung mehr. Jetzt stehen die Nachfolger bereit. Es zeichnet sich mindestens ein Dreikampf ab: Birgit Bessin, Steffen Kubitzki und René Springer wollen sich Ende November zur Wahl stellen. Sie stehen für durchaus unterschiedliche Ausrichtungen der Partei.
Potsdam. Der Machtkampf um die künftige Führung der Brandenburger AfD hat begonnen. Am Mittwoch kündigte die bisherige Vize-Landeschefin der Partei, Birgit Bessin, ihre Kandidatur um den Landesvorsitz an. Auch René Springer, AfD-Abgeordneter im Bundestag und Sprecher für Arbeit und Soziales der AfD-Bundestagsfraktion, will beim Landesparteitag am 20. und 21. November in der Uckerseehalle in Prenzlau (Uckermark) um das Spitzenamt kämpfen, erklärte er gegenüber der MAZ. Schließlich bekräftigte der Lausitzer Landtagsabgeordnete Steffen Kubitzki seine Bereitschaft zur Kandidatur. Es ist nicht ausgeschlossen, dass weitere Kandidaten, auch weit weniger prominente, noch ihren Hut in den Ring werfen.
Bessin, Springer und Kubitzki bewerben sich damit um die Nachfolge des früheren Landesvorsitzenden Andreas Kalbitz, dessen Parteimitgliedschaft erst vom AfD-Bundesvorstand und dann vom AfD-Bundesschiedsgericht im vergangenen Jahr aufgehoben worden war. Seitdem hatten Bessin und der AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Freiherr von Lützow die Landespartei als Vize-Vorsitzende geleitet.