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Waldbrandsaison

Brandenburg: Mehrere kleine Waldbrände - bisher weniger Feuer als im Vorjahr

ARCHIV - 26.07.2022, Brandenburg, Falkenberg: Feuerwehrleute löschen einen Waldbrand bei Falkenberg im Landkreis Elbe-Elster. Es brannte 2022 auf einer Fläche von 800 Hektar.

ARCHIV - 26.07.2022, Brandenburg, Falkenberg: Feuerwehrleute löschen einen Waldbrand bei Falkenberg im Landkreis Elbe-Elster. Es brannte 2022 auf einer Fläche von 800 Hektar.

Kleinmachnow. In Brandenburg sind an Pfingsten mehrere kleinere Waldbrände ausgebrochen. In Lychen (Uckermark) und in Lindow (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) habe jeweils eine Fläche von 5000 Quadratmeter gebrannt, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Ein brennender größerer Holzstapel löste bei Kleinmachnow im Kreis Potsdam-Mittelmark einen Waldbrand aus. Die brennende Fläche sei 200 Quadratmeter groß gewesen, sagte Engel. Wegen der Nähe zur Autobahn 115 warnte die Feuerwehr vor möglicher Sichtbehinderung.

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In Finsterwalde im Kreis Elbe-Elster war am Montag nach Angaben des Waldbrandschutzbeauftragten ebenfalls ein Waldbrand ausgebrochen. Er habe eine Fläche von 2500 Quadratmeter. Ein Brand in Jämlitz im Kreis Spree-Neiße an der Grenze zu Sachsen auf einer Fläche von rund 200 Quadratmeter sei bereits gelöscht. Am Sonntag wurde auch ein größerer Brand nahe Boitzenburg in der Uckermark von 1,3 Hektar Fläche gelöscht.

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Seit Beginn der Waldbrandsaison Anfang März gab es nach Angaben von Engel 57 Brände im Land. „Das ist immer noch verhalten“, sagte er. Im vergangenen Jahr seien es Ende Mai 142 Waldbrände gewesen. Mit dem relativ kühlen Frühling habe Brandenburg viel Glück gehabt.

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Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für Mittwoch für die meisten Standorte in Brandenburg eine hohe Waldbrandgefahr. „Mit jedem Tag, an dem die Trockenheit länger andauert, wird auf jeden Fall die Situation nicht besser“, sagte Engel.

Die Gefahr von Waldbränden in Brandenburg war am Pfingstmontag im Vergleich zum Sonntag etwas zurückgegangen. Nur in den Landkreisen Teltow-Fläming, Dahme-Spreewald und Elbe-Elster galt nach Angaben des Umweltministeriums die zweithöchste Gefahrenstufe, die eine hohe Gefahr angibt. Im übrigen Land herrschte eine mittelhohe Gefahr. Die Quellbewölkung habe zu höherer Luftfeuchte geführt, sagte Engel. „Die Luftfeuchte macht sehr viel aus.“

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Das Brandenburger Umweltministerium gibt in fünf Stufen die Gefahr für die Entstehung eines Waldbrandes an, um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Der Deutsche Wetterdienst stellt die Daten bereit. In die Berechnung fließen Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsrate und Strahlung der Atmosphäre ein. Brandenburg ist nach Angaben des Landesbetriebs Forst mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung

MAZ

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