Mord an Lehrerin auf der A9: Polizei veröffentlicht Fotos – Kontrolle auf Autobahn
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Polizisten kontrollieren am Mittwochabend an der A9 alle Fahrzeuge, die in Fahrtrichtung Leipzig unterwegs waren.
© Quelle: Julian Stähle
Potsdam. Zwei Wochen nach dem gewaltsamen Tod einer 40 Jahre alten Lehrerin aus Potsdam-Mittelmark, die tot in einem Auto auf der A9 bei Brück gefunden wurde, hat die Polizei am Mittwochabend überraschend eine Fahrzeugkontrolle nahe dem Fundort der Toten aufgebaut.
Wie die Staatsanwaltschaft Potsdam am Mittwochabend berichtete, wurden alle Fahrzeuge kontrolliert, die in Richtung Leipzig auf dem A9-Teilstück unterwegs waren. Die Polizisten nahmen die Insassen in Augenschein und befragten viele – vor allem nach möglichen Beobachtungen auf dem Streckenstück am Tatabend des 10. Mai.
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Die Polizei führte am Mittwochabend mit zum Teil schwer bewaffneten Einsatzkräften eine große Kontrolle an der A9 durch.
© Quelle: Julian Stähle
Das Amtsgericht Potsdam hatte diese Maßnahme genehmigt. Gegen 20 Uhr war die Aktion beendet.
Tote von der A9: Wer hat Beobachtungen zu dem Auto des Opfers gemacht?
Die Behörden veröffentlichten außerdem Aufnahmen des Fahrzeugs, in dem die Frau gefunden worden war. Darauf ist zu sehen, dass der Hyundai-Kombi (i30) Unfallspuren an der linken vorderen Seite trägt. Der Fahrerspiegel hängt abgerissen am Fahrzeug. Beide vorderen Seitenscheiben fehlen.
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In diesem Auto wurde die Leiche einer 40 Jahre alten Frau gefunden, die mutmaßlich Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
© Quelle: Polizei Brandenburg
Die Ermittler erhoffen sich Erkenntnisse zu dem Geschehen zwischen 18 Uhr und 18.30 Uhr am Tatabend des 10. Mai. Sie hoffen, dass sich Zeugen melden, die zum Beispiel Dashcams laufen hatten oder etwas mit dem Smartphone gefilmt haben.
Die Mordkommission der Polizeidirektion West bittet alle Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich telefonisch unter 0331 5508-2766 oder per E-Mail unter Mordkommission.Potsdam@polizei-internet.brandenburg.de zu melden.
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Die Polizei war mit einem Großaufgebot am Mittwochnachmittag auf der A9 unterwegs.
© Quelle: Julian Stähle
Nach Angaben des Chefs der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Wilfried Lehmann, wird das Verfahren weiter „gegen unbekannt“ geführt. Eine Festnahme habe es nicht gegeben. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hatte kurz nach der Tat die Einschätzung verlauten lassen, dass keine Gefahr für Dritte bestehe.
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Bislang ist bekannt, dass es sich bei der Toten um eine Mathematiklehrerin von der Oberschule in Brück (Potsdam-Mittelmark) handelt. Sie starb offenbar an mehreren Schussverletzungen.
MAZ