Brandenburg sagt PCK-Raffinerie weiter volle Unterstützung zu
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/P4WAJ53ITBKRQRNLPRCQJRRYXU.jpg)
Die Raffinerie wird nach Angaben ihrer Geschäftsführung auch nach dem Importstopp für russisches Öl am 1. Januar weiter produzieren - aber wohl nicht im selben Umfang wie bisher.
© Quelle: Patrick Pleul
Cottbus/Schwedt. Die Brandenburger Landesregierung sieht für die Raffinerie PCK in Schwedt trotz des geplanten Importstopps von russischem Öl eine Zukunft. „Wir werden alles dafür tun, dass dieser Standort als Raffinerie weiterarbeiten kann, dass dieser Standort weiterhin Arbeit schafft, Perspektiven schafft“, sagte Ministerpräsident und SPD-Landeschef Dietmar Woidke am Samstag beim Landesparteitag der Brandenburger SPD in Cottbus. „Wir haben es geschafft, zwei Jahre lang den Menschen Arbeitsplatzsicherheit zu geben, allen die im PCK arbeiten.“ Zugleich gebe es mehr Fördermittel für einen Umbau zu mehr Klimaschutz. Er betonte den Stellenwert der Raffinerie: „Schwedt spielt eine zentrale Rolle für die Versorgung mit Treibstoffen im größten Teil Ostdeutschlands.“
Lesen Sie auch
- Wann genau fließt kein russisches Öl mehr? Die offenen Fragen zu PCK in Schwedt
- In Brandenburg nahm eine neue Task Force zur Zukunft von PCK Schwedt ihre Arbeit auf
- Task Force zur Ölraffinerie PCK tagt am Donnerstag in Potsdam - Region will Strukturwandel
Ab 1. Januar 2023 ist wegen des Ukraine-Kriegs geplant, kein russisches Öl mehr auch aus Pipelines zu nutzen. Die Raffinerie PCK wird seit Jahrzehnten über die Druschba-Pipeline mit russischem Öl beliefert. Über das Werk an der polnischen Grenze wird der Nordosten Deutschlands mit Kraftstoff versorgt. Die Raffinerie versorgt große Teile des Nordostens mit Treibstoff. Die Bundesregierung hatte im September die Mehrheitseigner der Raffinerie, zwei Rosneft-Töchter, unter staatliche Kontrolle gebracht. PCK will künftig grünen Wasserstoff auf dem Gelände produzieren - also mit Hilfe von Öko-Energien.
Von dpa/MAZonline