Fehler bei Zwangsversteigerung: Rangsdorfer Familie soll ihr Haus verlieren

Fehlerhafte Zwangsversteigerung

Rangsdorfer Familie soll ihr Haus verlieren – Teilerfolg vor Gericht für US-Manager

Kristin Walter (40) hat ihr Grundstück bei einer Zwangsversteigerung gekauft und ein Haus gebaut.

Erneuter Rückschlag für Familie W.: Das Oberlandesgericht sieht keine Chance, dass die Rangsdorfer ihr Haus behalten dürfen – dabei haben sie rein gar nichts falsch gemacht. Schuld sind Behördenfehler bei der Zwangsversteigerung.

Ulrich Wangemann

13.08.2022, 13:14 Uhr

Rangsdorf. In dem Streit einer Rangsdorfer Familie mit einem US-Bürger um das Eigentumsrecht an ihrem Haus hat die Familie eine weitere Niederlage vor Gericht erlitten. Das Oberlandesgericht (OLG) in Brandenburg/Havel entschied Anfang August, dass Familie W. dem amerikanischen Manager gegenüber offenlegen muss, welche Vorteile sie seit dem Erwerb des Grundstücks im Jahr 2010 aus der Immobilie gezogen hat – beispielsweise, ob es Mieteinnahmen gab.

Außerdem ließ das Gericht keinen Zweifel daran, dass es den Amerikaner für den rechtmäßigen Eigentümer des knapp 1000 Quadratmeter großen Hanggrundstücks in Rangsdorf (Teltow-Fläming) hält.

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