„Fisch des Jahres“: Sieger in Töplitz gekürt
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Hoffnungsvoll: Anfängerin Michelle Köpzel (16).
© Quelle: Foto: MAZ/Michael Hübner
Potsdam/Töplitz, . Der Treffpunkt der Jungangler Brandenburgs und der Preisträger im Angelwettbewerb „Fisch des Jahres“ der MAZ war am Sonnabend der Sacrow-Paretzer Kanal bei Töplitz (Potsdam-Mittelmark). Nachdem fast 200 Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuern ihr Angelglück bei einem sogenannten Hegefischen gesucht hatten, kürte die Märkische Allgemeine die Angler, die im vergangenen Jahr die größten Fische von Aal bis Zwergwels in insgesamt 22 Kategorien an Land gezogen hatten.
MAZ-Vize-Chefredakteur Henry Lohmar übergab gemeinsam mit Anglerverband-Präsident Gunter Fritsch und Ralph Behnke von der Firma Angeljoe die Preise an insgesamt 34 glückliche Petrijünger.
Andreas Rautenberg aus Potsdam konnte gleich in drei Kategorien abräumen: „ Ja etwas Glück muss man haben und es gelingt auch nicht immer“, so der passierte „Kiesgruben“-Spezialist, dessen Tochter Angelina im Jahreswettbewerb auch noch den größten Ukelei mit einer Länge von 21 Zentimetern gefangen hat: „Ich habe sie schon mit zwei Jahren mit ans Wasser genommen“, so der stolze Vater.
Preisträger Nico Herrmann und sein Vater Bernd aus Rathenow (Havelland) berichteten auf der kleinen Bühne mitten im Grünen von ihren Abenteuern in der Stadthavel, die sie mit wählerischen, schwanzschlagenden Rapfen und scheuen Alanden erlebt haben. Dieter Rose aus Nuthetal (Potsdam-Mittelmark) wird als Sieger in der Kategorie“Giebel“ gekürt. Er ist seit 52 Jahren Mitglied im Brandenburger Anglerverband und erhält dafür den lautstarken Beifall der umstehenden Anglerschaft.
Angler: „Es muss regnen“
„Es muss regnen!“, so die Meinung der Angler, die nicht nur an der Havel die niedrigsten Wasserstände seit Jahrzehnten erleben müssen. Teilweise liegen die Kähne auf dem Trockenen. Unbehagen äußerten viele Angler auch über eine neue Fischart, über die Schwarzmundgrundel. Sie hat nun ihren Weg über die Elbe und andere Flüsse in den Sacrow-Paretzer-Kanal gefunden. Und beim Hegefischen zappelten unzählige der kleinen Fische am Haken. Ursprünglich stammt die Grundel aus den Gewässern rund um das Schwarze Meer. Experten untersuchen jetzt die Auswirkungen der „Invasion“ auf die Wasserfauna. Die Barsche und Zander haben nun ein neues Opfer auf der Speisekarte.
Indes zieht „Chef-Räuchermeister“ Daniel Müller eine Stange mit frisch zubereiteten Grundeln aus dem heißen Ofen. „Sie schmeckt wie der Blei“, so der erste Verkoster. Also wohl nicht so schlecht.
Mehr Informationen zur Aktion "Fisch des Jahres" finden Sie auf unserer Themenseite. Alles Wichtige zu den Gewinnern des letzten Jahres ist hier zusammengetragen.
Von Michael Hübner
MAZ