Neuer Koks-Fund: Nach Groß Kreutz auch hunderte Kilo der Droge in Sachsen und Norwegen entdeckt
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Am 28. März 2023 wurde in Groß Krutz die bisher größte Menge Kokain in Brandenburg gefunden.
© Quelle: Christian Charisius/ dpa (Symbolbild)
Groß Kreutz . Im Zusammenhang mit dem Rekordfund von Kokain in Groß Kreutz (Havel) ist eine weitere gute Tonne Kokain an anderen Orten aufgetaucht.
Wie Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Freitag bekannt gab, wurden in Sachsen und in Norwegen jeweils große Mengen des Rauschgifts sichergestellt. Diese Ermittlungserfolge gingen auf Hinweise aus dem Brandenburger Verfahren zurück.
Demnach wurden in Sachsen 544 Kilogramm der Droge beschlagnahmt. In Norwegen tauchten 800 Kilogramm auf. Damit summiert sich die Gesamtmenge auf 2,6 Tonnen. Wie berichtet, war am Mittwoch bei einem Zufallsfund in einer Obstgroßhandlung in Groß Kreutz (Havel) die Rekordmenge von 1,2 Tonnen Kokain in Bananenkisten entdeckt worden.
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Kokain-Pakete in Groß Kreutz. Die Droge wurde in Bananenkisten versteckt.
© Quelle: Polizei
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Kokain aus Groß Kreutz brachte Ermittler auf die Spur
Ermittler verfolgten ähnliche Lieferungen nach und stießen laut Polizeipräsident Oliver Stepien auf Container, die über einen niederländischen Hafen nach Europa gelangt waren. Sie sollen aus Ecuador stammen. Der „Modus Operandi“ sei in allen Fällen ähnlich. Weitere Angaben machten Stübgen und Stepien nicht mit Hinblick auf die laufenden Ermittlungen.
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Es handelt sich auf jeden Fall um einen „gigantische Menge“, so Stübgen. Die weiteren Sicherstellungen seinen ein „großer Ermittlungserfolg“. Ausschlaggebend sei die gute Zusammenarbeit mit Verbindungsbeamten des Zolls. Stübgen sagte, die Sicherstellung in Großkreutz sei ein Zufallsfund gewesen, jene aus Sachsen und Norwegen nicht.
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Schon zwei Mal Kokain im Obstgroßhandel gefunden
Bereits Ende August vergangenen Jahres waren in dem Obstgroßhandel rund 660 Kilogramm Kokain in Bananenkisten entdeckt worden. Die Ermittler gingen damals von einer möglichen Panne der Schmuggler aus.
Das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg hatte erklärt, solche Lieferungen kämen häufig per Schiff unter legaler Ware wie Bananen versteckt aus den Anbaugebieten der Koka-Pflanze in Südamerika. Diese würden dann in den großen Häfen Rotterdam, Amsterdam oder Hamburg von Mittelmännern rausgefischt. Dies sei in dem Fall möglicherweise schiefgegangen.
MAZ