Schlesinger-Skandal

Medienbericht: RBB will weiterer Führungskraft kündigen

Christoph Augenstein.

Christoph Augenstein.

Berlin/Potsdam. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) will sich einem Bericht zufolge nun offenbar auch von seinem Produktions- und Betriebsdirektor Christoph Augenstein trennen. Damit werde die letzte noch verbliebene Führungskraft der Senderspitze aus der Zeit von Ex-Intendantin Patricia Schlesinger entlassen, berichtete das Portal „Business Insider“ am Mittwoch in Berlin. Der RBB wollte sich zunächst nicht konkret äußern.

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RBB-Sprecher Justus Demmer sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), die Berichterstattung werde aus rechtlichen Gründen nicht kommentiert. Über eine Kündigung der Direktoren sei noch nicht entschieden. Demmer bestätigte zugleich die von dem Portal genannte Sonderzulage für Augenstein in Höhe von monatlich 1.700 Euro. Die Bonus-Zahlen seien auch im RBB-Intranet veröffentlicht. Laut „Business Insider“ hatte sich die alte Geschäftsleitung um Schlesinger eine Aufwandsentschädigung auszahlen lassen, um die Mehrarbeit zu entlohnen, die die Manager während der Übernahme des ARD-Vorsitzes von Anfang 2022 und bis Ende 2023 leisten würden.

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RBB-Führungszirkel erhielt bereits ab Juli 2021 Sonderzulage

So erhielt der Führungszirkel bereits ab Juli 2021 eine Sonderzulage. Sie sollte auch nach dem ARD-Vorsitz noch ein halbes Jahr weitergezahlt werden. Schlesinger und weiteren früheren Führungspersonen werden unter anderem Vetternwirtschaft und Verschwendung vorgeworfen.

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Laut „Business Insider“ soll Augenstein fristlos gekündigt werden. Hintergrund seien Bonuszahlungen im Zusammenhang mit dem ARD-Vorsitz des Senders, hieß es. Für eine Kündigung sei jedoch die Zustimmung des RBB-Verwaltungsrats erforderlich. Diese liege noch nicht vor. Laut „Business Insider“ ist auch eine fristlose Kündigung des langjährigen Verwaltungsdirektors Hagen Brandstäter im Gespräch. RBB-Intendantin Katrin Vernau hatte bereits Mitte Oktober angekündigt, den Vertrag mit Brandstäter vorzeitig zu beenden.

Christoph Augenstein leitet die Produktions- und Betriebsdirektion des RBB seit September 2018. Davor war der Journalist lange für den WDR tätig, unter anderem als persönlicher Referent des damaligen Intendanten Fritz Pleitgen, Leiter der Intendanz und stellvertretender Produktionsdirektor.

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