Die Entscheidung zu zwei zentralen Bahn-Projekten in Brandenburg ist gefallen: Die Potsdamer Stammbahn kommt zurück. Sie soll als Regionalverbindung reaktiviert werden und nicht als S-Bahn. Hennigsdorf soll auch besser angebunden werden. Neuigkeiten gibt es auch zur Direktanbindung von Neuruppin nach Gesundbrunnen.
Potsdam. Für zwei der zentralen Bahnprojekte in Brandenburg sind entscheidende Weichen gestellt worden: Die Stammbahn zwischen Berlin und Potsdam wird als Regionalbahnlinie reaktiviert – und nicht als S-Bahn. Der Prignitz-Express soll zunächst zwischen Velten (Oberhavel) und Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) ausgebaut werden; bis 2026 sollen zwischen Hennigsdorf und Neuruppin zwei Züge pro Stunde verkehren. Eine schnelle Direktverbindung von Neuruppin nach Berlin wurde allerdings als zu teuer verworfen.
Darauf haben sich Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) und Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) geeinigt. Beermann sprach am Montag von einer Entscheidung, die insbesondere den vielen Pendlern gerecht werde. „Auf dem Korridor Prignitz-Express haben wir eine Lösung gefunden, die kostengünstiger und damit umsetzbar ist“, sagte er.