BER: Zöllner beschlagnahmen Krokodilkopf, Lurche und Riesenmuscheln
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Das Foto zeigt vom Zoll beschlagnahmte Dinge im Tierpark Berlin. Diese Dinge hat der Zoll bei Reisenden beschlagnahmt.
© Quelle: Philipp Bandstädter
Potsdam. Tausende gefälschte Artikel, 1,1 Millionen Schmuggelzigaretten, 128 Kilogramm Rauschgift und ein ausgestopfter Krokodilkopf: Das haben Mitarbeiter des Hauptzollamts Potsdam im vergangenen Jahr unter anderem sichergestellt. Im Bereich des Zollamtes wurden Steuern über 122,9 Millionen Euro eingenommen und Schäden durch Schwarzarbeit in Höhe von 26,9 Millionen Euro aufgedeckt.
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Trotz andauernder Pandemie hätten seine Mitarbeiter über 1,5 Millionen Zollanmeldungen bearbeitet und hierbei über 37.000 gefälschte Waren aus dem Verkehr gezogen, sagte Tim Bretschneider, Leiter des Hauptzollamtes Potsdam.
BER: Gefälschte Waren im Wert von 2,5 Millionen Euro
Allein die gefälschten Produkte hatten einen Warenwert von etwa 2,5 Millionen Euro. Es waren Elektroartikel und Computer sowie Kleidungsstücke. Die Plagiate stammten überwiegend aus Korea, der Türkei, Nigeria, Marokko und China, hieß es.
Rund 850 Mitarbeiter sind für das Hauptzollamt Potsdam tätig, dessen Gebiet sich auf dieLandkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Havelland,Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und Teile von Dahme-Spreewald sowie diekreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg/Havel erstreckt. Auch der Flughafen BER gehört dazu.
Verstöße gegen den Artenschutz am BER
Dort stellten Zöllner zwei Dutzend Verstöße gegen den Artenschutz fest. Unter anderem seien sechs Hälften von Riesenmuscheln, die teilweise ein Gewicht von über 23Kilogramm hatten, beschlagnahmt worden – sowie ein präparierter Krokodilkopf und zwei lebende Lurche.
Am Flughafen sowie auf Autobahnen und bekannten Umschlagplätzen stellten die Beamten 1,1 Million Schmuggelzigaretten sicher und verhinderte somit einen Steuerschaden über 213.000 Euro.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit leitete mehr als 2600 Bußgeldverfahren ein. Der aufgedeckte Schaden durch Schwarzarbeit betrug 26,9 Millionen Euro. Das Hauptzollamt setzte Geldbußen über 915.000 Euro fest.
Von MAZ-Online/gel