Trockener Altweibersommer lässt Waldbrandgefahr in Brandenburg leicht steigen
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Im Nordwesten Brandenburgs herrscht derzeit leicht erhöhte Waldbrandgefahr
© Quelle: Patrick Pleul (Symbolbild)
Potsdam. Brandenburg mit viel Kiefernwald und trockenen Böden ist eines der waldbrandgefährdetsten Bundesländer. Zudem gelten rund 300.000 Hektar Waldfläche als munitionsbelastet. Hier kommt es immer wieder zu Bränden. Einer der schlimmsten Brände in Brandenburg wütete in diesem Jahr bei Jüterbog. Löscheinsätze sind dadurch erschwert.
Hier die aktuelle Lage im Überblick:
Wie hoch ist die Waldbrandgefahr derzeit in Brandenburg?
Es gab schon ein paar Waldbrände in diesem Jahr in Brandenburg. Der erste größere Waldbrand in der Region brach am 18. März bei Pinnow im Kreis Spree-Neiße aus: Es brannte auf fast 5000 Quadratmetern. Mitte Mai folgten die nächsten größeren Brände – und am 31. Mai 2023 der bisher größte Waldbrand in Brandenburg in Jüterbog.
Die ersten großen Waldbrände gab es im vergangenen Jahr in der Region Berlin-Brandenburg im Juni und Juli. Mehrere Hundert Hektar Wald wurden jeweils vernichtet. Erst der sehr ergiebige Niederschlag Ende August und Anfang September sorgten schließlich für eine deutliche Entspannung in Brandenburg.
Wann ist Waldbrand-Saison in Brandenburg?
In Brandenburg dauert die Waldbrandsaison bis in den Herbst hinein. Gerade die langen trockenen Phasen im Frühjahr und Sommer hatten immer wieder fatale Folgen für den Waldbestand in Brandenburg – die Waldbrandgefahr in Brandenburg stiegt bisher bereits im Frühjahr rapide an.
Die aktuellen Waldbrandgefahrenstufen in Brandenburg
Es ist eine alljährliche Gewissheit: in Brandenburg gehören Waldbrände in den Forsten und Wäldern mittlerweile zum traurigen Alltag in der heißen Jahreszeit. Die anhaltende Dürre in Brandenburg, die niederschlagärmste Region in Deutschland, fördert die Waldbrandgefahr, hohe Waldbrandwarnstufen in den märkischen Landkreisen sind der Normalfall.
Heftige Waldbrände in Brandenburg 2022
Mitte Juni 2022 brannten hunderte Hektar Wald in Treuenbrietzen und Beelitz (Potsdam-Mittelmark) – es war der erste große Waldbrand im Jahr 2022 in Brandenburg. Tausende Feuerwehrleute waren bei dem Feuer im Einsatz. Die Rettung brachte ein Gewitter mit Starkregen, das den Brand kontrollierbar machte.
Einen Monat später dann der nächste große Waldbrand: Eine Woche Schwerstarbeit für die Einsatzkräfte beim Großbrand in Elbe-Elster-Kreis Ende Juli. Der Waldbrand konnte gelöscht werden, doch die Gefahr bleibt. Anfang August hatte ein Waldbrand im Berliner Grunewald, nicht weit von der Landesgrenze, enorme Auswirkungen auf den Verkehr – auch in Brandenburg. Die A115 / Avus zwischen Potsdam und Berlin wurde gesperrt und der Verkehr auf der nahe gelegenen Bahnlinie eingestellt.
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MAZ