Theatertreffen 2022: Die schnelle Kritik (1)
Alle zehn Inszenierungen, die nach Berlin eingeladen werden, sind „bemerkenswert“, so das Urteil einer Jury. Aber die Produktion, mit der das Theatertreffen am 6. Mai 2022 nach den feierlichen Reden eröffnet wurde, ist vielleicht am bemerkenswertesten? Ein erster Eindruck aus dem Haus der Berliner Festspiele.
Berlin.Das Haus der Berliner Festspiele war bis zum letzten Platz besetzt. Nach zweijähriger Pandemiepause findet das Theatertreffen 2022 wieder mit Publikum statt. Yvonne Büdenhölzer, die scheidende Chefin des Theatertreffens, erhielt viel Beifall, als sie am Freitagabend den Branchentreff, der bis zum 22. Mai stattfindet, eröffnete. Anschließend beteuerte Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die geschlossenen Theater hätten nicht nur Existenzen gefährdet, sondern auch viele Themen im Dunkeln gelassen. Nun könne sich Bühnenkunst wieder als Stimme unserer Demokratie zeigen. Theater sei „Grundnahrungsmittel“ und „systemrelevant“, so die die Grünen-Politikerin. Zum Auftakt wurde Christopher Rüpings Inszenierung „Das neue Leben“ gezeigt, eine Produktion des Schauspielhauses Bochum. Korrekt heißt das Stück „Das neue Leben. Where do we go from here. Frei nach Dante Alighieri, Meat Loaf und Britney Spears“.
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