Podiumsgespräch im Spionagemuseum Berlin
Mehr als 30 Jahre sind seit dem letzten Kalten Krieg vergangen. Damals widmeten die Ehepaare Thiel und Schevitz ihr Leben der Auslandspionage für die sozialistische Welt. Im Berliner Spionagemuseum reflektieren sie ihre Zeit als „Kundschafter des Friedens“.
Berlin.Nachrichten über den Feind stehen gerade während kalter und heißer Kriege hoch im Kurs. Die Akteure, die sie beschaffen, sehen sich gern als Helden. Je nach Perspektive wird ihre Tätigkeit bestraft oder gefeiert.
Das älteste Gewerbe der Welt, das wie die Prostitution zu allen Zeiten umstritten war, wird im Deutschen Spionagemuseum in Berlin mit einer historischen Nacherzählung von der Antike bis in die Gegenwart gewürdigt. In dem privat betriebenen Haus am Leipziger Platz präsentierten sich am Dienstagabend zwei Agentenpaare, die bis zum Zusammenbruch des sozialistischen Ostblocks im Westen als Kundschafter aktiv waren.