Sieben Ideen, um im echten Leben die (große) Liebe zu finden
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Manchmal kaum denkbar in Zeiten des Onlinedatings: Doch eine neue Liebe lässt sich durchaus auch im Alltag finden.
© Quelle: Unsplash/Tyler Nix
Wer von „Dating-App-Burn-out“ betroffen ist, findet Dating-Apps ermüdend oder ist sogar stark genervt davon, zieht meist aber keine Konsequenzen. Das ist keine klinisch anerkannte Krankheit, sondern ein psychologisches Phänomen. Es könnte sich aber lohnen, einen radikalen Schritt zu wagen – und vorerst alle Dating-Apps zu löschen.
So lässt sich auch am besten herausfinden, ob man wirklich Lust darauf hat, einen neuen Partner oder eine neue Partnerin kennenzulernen – und Apps wie Tinder, Bumble oder Ok Cupid einfach nicht das richtige Mittel dafür waren. Denn es gibt genug Möglichkeiten, im analogen Leben andere Singles kennenzulernen.
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1. Speeddating
Speeddating hatte lange ein verstaubtes Image und kommt auch für manche Altersgruppen weniger infrage. Doch Speeddating hat viele Vorteile: Man lernt in einem zeitlich begrenzten Rahmen relativ viele Menschen kennen – und das nicht bloß an einem Handybildschirm, sondern im echten Leben. Statt hin und her zu wischen und Selbstbeschreibungstexte zu lesen, kann man sich von Angesicht zu Angesicht kennenlernen und direkt Fragen stellen.
Außerdem ist Speeddating oft unterschiedlich aufgebaut und entwickelt sich immer weiter. So gibt’s zum Beispiel auch Silent-Speeddating-Veranstaltungen, bei denen man nicht verbal miteinander kommuniziert, sondern durch Augenkontakt, Körpersprache oder kleine Berührungen miteinander in den Austausch tritt. Je nach Organisation des Events gibt man hinterher an, wen man gern noch einmal treffen würde und wird kontaktiert, sofern auch die andere Person interessiert ist.
2. Flirten bei Brettspielen, Quizabenden oder an der Dartscheibe
Über Brettspiele neue Freundschaften oder Beziehungen entstehen lassen, ist die Idee vom Start-up Social-Match. Zwischen sechs und zehn Personen lernen sich bei den organisierten Abenden kennen und spielen gemeinsam in einer Bar ein vom Unternehmen entwickeltes Spiel. Der Vorteil: Wer mitmacht, kann auch bis zu zwei Freunde mitbringen, sodass man dort nicht nur neuen Leuten begegnet. Die Spieleabende werden in mehreren Städten Deutschlands angeboten.
Einige Bars, Pubs und Cafés bieten ebenfalls Spiele- oder Quizabende an, die oft zwar nicht explizit als Dating-Events gekennzeichnet sind, auf denen sich aber sicher auch einige Singles tummeln. Und auch ein Kicker- oder Billardtisch oder eine Dartscheibe sind gute Orte, um neue Leute spielerisch kennenzulernen.
3. (Ü-30-)Singlepartys und Konzerte
Zugegeben, Single- oder Ü-30-Partys haben auch einen Ruf weg – und es kann nervig werden, ständig angesprochen zu werden. Doch zum Kennenlernen eignet sich gemeinsames Tanzen und Feiern für viele Menschen. Auch hier haben Veranstalterinnen und Veranstalter immer wieder neue Ideen: Manche verteilen zum Beispiel eine Memorykarte am Eingang – Ziel ist es dann, die Person mit derselben Karte auf der Party zu finden.
Wer lieber auf Konzerte geht, kann auch hier die Augen nach neuen Leuten offenhalten. Manche Bands, Künstlerinnen und Künstler kündigen zum Beispiel bei Instagram vorab an, dass sich Singles oder Menschen, die allein zu einem Konzert kommen, zum Beispiel beim Merch-Stand melden können – und dann miteinander bekannt gemacht werden. So oder so kann man beim Tanzen, Mitsingen, am Getränketresen oder in der Garderobenschlange auf neue Leute treffen.
4. Alte Hobbys pflegen oder neue ausprobieren
Sind die Dating-Apps erst mal vom Handy gelöscht, finden viele Menschen mehr Zeit, um ihren Hobbys nachzugehen. Einige eignen sich besser, um auf die Suche nach einer Partnerin oder einen Partner zu gehen: In Laufgruppen, im Yogastudio um die Ecke oder in der Kletterhalle trifft man oft neue Leute – und hat schon ein gemeinsames Interesse. Auch beim Theaterspielen, Tanzen, einem Schachturnier oder bei einem Urban-Gardening-Projekt in der Nachbarschaft könnte man auf die große Liebe treffen. Über Vereine oder Volkshochschulen lassen sich einfach neue Hobbys in der Nähe finden.
5. Ehrenamtliches Engagement
Ob in Parteien oder Vereinen, im sozialen Bereich, bei einer Nichtregierungsorganisation oder einem Kunstprojekt – wer sich ehrenamtlich engagiert, tritt für die Gesellschaft ein. Ein netter Nebeneffekt ist, dass man dabei meist neue Leute trifft, die ähnliche Überzeugungen und Werte haben wie man selbst. Es ist nicht ausgeschlossen, dass da auch ein potenzieller Partner oder eine Partnerin dabei ist.
6. Urlaube und Freizeitaktivitäten in Gruppen
Du wolltest schon immer mal im serbischen Tara-Nationalpark wandern oder unterm Eiffelturm Macarons essen, aber traust dich nicht allein? Dann kannst du dich zum Beispiel einer Gruppenreise anschließen. So lassen sich neue Freundinnen und Freunde kennenlernen – oder vielleicht sogar der Mensch zum Verlieben.
Außerdem gibt es etwa Wander-Partner-Börsen oder Apps wie die Buddy-App oder Spontacts, um eine Begleitung oder Gruppe für Freizeitaktivitäten wie Radtouren, Konzerte, Stadtfeste oder zum Badmintonspielen zu finden.
7. Den Freundeskreis auf Partnersuche schicken oder professionelle Partnervermittlung
Dating-Apps können auch deshalb so anstrengend sein, weil man sich um alles selbst kümmern muss. Viel einfacher wäre es, wenn einem Freundinnen und Freunde diese emotionale Arbeit abnehmen. Manchmal kann es schon helfen, im Freundeskreis zu kommunizieren, dass man offen dafür ist, jemand Neues kennenzulernen. Bitte sie darum, im Bekannten-, Kollegen- oder Freundeskreis Ausschau nach einer netten Person zu halten und euch einander vorzustellen.
Es gibt inzwischen aber auch ein paar Apps, bei denen Freundinnen oder Freunde ihre Freundinnen oder Freunde verkuppeln – du musst dann nur Bilder von dir hochladen und dein Profil selbst erstellen. Danach übernehmen deine Freundinnen oder Freunde das Swipen und Aussuchen. Kommt es zu einem Match, kannst du selbst mit der Person schreiben.
Falls das zu aufwendig ist: Auch Agenturen für Partnervermittlung können helfen. Die sind mit relativ wenigen Umständen verbunden, kosten aber oft sehr viel mehr Geld als etwa Dating-Apps. Wichtig ist auch, eine seriöse Agentur zu finden. Die Recherche sollte also am besten erledigt werden, bevor der nächste Dating-Burn-out einsetzt.
RND/vv