Büro- und spielplatztauglich

Der Overall: das Kleidungsstück der Stunde für Working Moms

Overall und Jumpsuits aus Jeans liegen im Trend.

Overall und Jumpsuits aus Jeans liegen im Trend.

Während das Super-Bowl-Finale ein Fest für Footballfreunde und Fans amerikanischer Großveranstaltungen mit Staraufgebot ist, war die jüngste Ausgabe für Rihanna vor allem ein Arbeitstermin: Professionell meisterte die Sängerin die Halbzeitshow des sportlichen Großereignisses. Und das zudem in schwangerem Zustand. Ein perfekteres Outfit als den knallroten Overall hätte die 35-Jährige kaum wählen können für ihren umjubelten Auftritt.

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Die tiefrote Farbe des Modells des Luxuslabels Loewe wies Rihanna einerseits ganz klar als Königin des Abends aus, symbolisierte gleichzeitig aber auch Revoluzzertum: In einem männerdominierten Sportspektakel steht eine werdende Mutter auf der Bühne, die erstmals nach fünf Jahren wieder auftritt. Und das gleich vor einem Millionenpublikum. Da kann man nur applaudieren, obwohl böse Zungen behaupten, Rihanna habe nicht live gesungen.

Super Bowl im State Farm Stadium: Rihanna tritt während der Halbzeitshow auf.

Super Bowl im State Farm Stadium: Rihanna tritt während der Halbzeitshow auf.

Für die Working Mom das Kleidungsstück der Stunde

Der Overall hat jedenfalls einmal mehr modische Wertschätzung erfahren. Für die selbstbewusste Working Mom dürfte er nunmehr das Kleidungsstück der Stunde sein: Einteiler aus Jeans oder eleganteren soften Stoffen sind mittlerweile gleichermaßen büro- und spielplatztauglich. Ein T-Shirt drunter und den Overall rüber – fertig ist das modische Alltagsoutfit, das je nach Schuhwahl einen eleganten oder sportlichen Touch bekommt. Im Unterschied zum engeren Jumpsuit ist der Overall meist weniger figurbetont geschnitten. Dennoch trägt der Anzug nicht automatisch auf: Der Schnitt sorgt für optische Länge und eine schmale Taille.

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Wie so viele Outfits mit dem Potenzial zum Klassiker – etwa Trenchcoat oder T-Shirt – stammt auch der Overall aus der Männergarderobe. Wie der Begriff nahelegt, wurde der Anzug ursprünglich „über alles“ gezogen, wenn die Arbeit mit besonders viel Staub und Schmutz verbunden war. Erfunden haben sollen ihn die Jeanspioniere Levi Strauss und Jacob Davis im 19. Jahrhundert für Arbeiter und Handwerker. Weil seitdem die meisten Overalls im Bereich Berufsbekleidung blau sind, wird die Kombination auch Blaumann genannt.

Das rustikale Gegenstück zum edlen Jumpsuit

In den beiden Weltkriegen wurde der Overall auch fester Bestandteil der Ausrüstung von Piloten und Panzerfahrern. Seine Vorteile für Einsätze im Militär, im Sanitätsdienst, bei der Feuerwehr oder auch bei körperlicher Arbeit in Werkstätten und Fabriken liegen auf der Hand: Der Overall verrutscht nicht, obwohl er ohne Gürtel auskommt, er hat praktische Taschen, sorgt für Bequemlichkeit und schützt Haut und normale Kleidung vor Schmutz und Chemikalien. Auch im Motorsport, beim Skifahren oder beim Reiten im Winter hat sich der Overall bewährt.

In der Mode blieb der rustikale Einteiler lange hinter dem edleren Jumpsuit zurück. Letzterer ist im Grunde eine enger anliegende und aus leichterem Stoff gefertigte Spezialausführung des Overalls, die Anfang der 1920er-Jahre für Fallschirmspringer entworfen wurde. Zehn Jahre später griff die Designerin Elsa Schiaparelli die Idee für Damenanzüge auf. Damit erregte sie vor allem auf Modenschauen Aufsehen. Ansonsten traute sich damals keine Frau, Jumpsuits zu tragen.

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Heute gehören sie wie selbstverständlich zur Damenmode. Vor allem aber ist der Blaumann in: Denim­overalls zählen zu den Trends. Auch schwarze und weiße Modelle sind angesagt. Und sicher dauert es auch nicht mehr lange, bis rote auf den Markt kommen.

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