Mit Besatzmaßnahmen soll der Aalbestand in Brandenburg gesichert werden. Am Dienstag kamen erneut 3,7 Millionen Jungfische auf dem Margaretenhof an. Die Fischer sehen eine Teuerungswelle.
Brandenburg/H.Es war nur eine Frage der Zeit: Die Kundschaft muss sich auf höhere Preise für Fischbrötchen, Räucherware, Salate und Frischfänge einstellen. „Die Preisspirale dreht sich. Unsere Ausgaben für Verarbeitung, Kühlung und Transporte nehmen weiter zu. Allein kann kein Betrieb diese Entwicklung ausgleichen“, steht für Volker Wolf fest. Der Berufsfischer betreibt mit seinem Sohn Sören eine Fischerei in Joachimsthal am Westufer des Werbellinsees. Ein Trend, den auch Jürgen Bukow und Reiner Markthoff von der Uckermark-Fisch GmbH in Lychen bestätigen. Die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro zum Oktober bliebe für die künftige Preiskalkulation ebenfalls nicht ohne Folgen, sind sich die Fischer einig. Ebenso wie der Unterhalt von Verkaufswagen und Hofläden.
Die nächsten Glasaale sind da: 495 Styroporkisten mit der wertvollen Fracht wurden am Dienstag vom Lkw auf 45 Fischereibetriebe in ganz Brandenburg aufgeteilt. Die Ladung hat einen wert von 365 000 Euro.
© Quelle: Frank Bürstenbinder