Die Zeckensaison hat begonnen: Tierärztin Anke Reipert aus Brandenburg an der Havel gibt Tipps, wie Hundebesitzer ihre Tiere schützen können – und was bei einem Zeckenbiss zu tun ist.
Brandenburg/H.Mit einem einfachen Biss können Zecken gefährliche Krankheiten übertragen. Der Klimawandel begünstigt zudem ihre Population: "Zeckenarten, die man sonst eigentlich eher aus südlichen Regionen kennt, haben mittlerweile auch hier in Brandenburg kleine Hotspots", weiß Tierärztin Anke Reipert von der Tierarztpraxis am Grillendamm. So etwa die Auwaldzecke, die den für Hunde gefährlichen Erreger Babesia canis – im Volksmund "Hundemalaria" überträgt. Am häufigsten kommt jedoch der gemeine Holzbock vor, der für die Übertragung der Borreliose-Bakterien und FSME-Viren verantwortlich ist.
Bei wärmeren Temperaturen sind die Blutsauger wieder zunehmend aktiv. Anke Reipert entfernt bei ihrer Arbeit als Tierärztin regelmäßig Zeckenköpfe. Oft seien sich Tierbesitzer unsicher oder trauen sich nicht zu, sie selbst zu entfernen. „Das kann auch ziemlich knifflig sein“, räumt die Tierärztin ein, die selbst eine große Hundeliebhaberin ist. Wie Besitzer ihre Hunde vor den gefährlichen Bissen schützen können und was im Krankheitsfall zu tun ist, weiß die Tierärztin genau.