Viel Geld für nichts
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Das leergezogene Flüchtlingswohnheim in der Fohrder Landstraße könnte genutzt werden. Wird es aber nicht.
© Quelle: Heike Schulze
Brandenburg/H.Die Stadt hat sich für die schlechteste Lösung entschieden. Viel Geld bezahlen für nichts. Auch wenn die Verwaltung dazu keine Auskunft dazu gibt: Die monatlichen Kosten für das leer gezogene Wohnheim in der Fohrder Landstraße dürften sich auf 12.000 bis 13.000 Euro belaufen und das noch fast zweieinhalb Jahre lang.
Eine solche Summe entspricht laut Entgeltstatistik der Bundesagentur für Arbeit in etwa dem, was fünf Durchschnittsverdiener aus Brandenburg/Havel im Monat brutto bekommen. Die gehen allerdings dafür arbeiten.
Für das Geld der Stadt wird zwar auch gearbeitet, aber ein Mehrwert für die Allgemeinheit entsteht daraus gegenwärtig nicht. Wie die Lokalpolitiker mit dem Geld der Bürger umgehen und es für nichts und wieder nichts ausgeben, das nennen wir mal Verschwendung.
Wenn Menschen aus dem Ausland in der Fohrder Landstraße wohnen können, dann sollten das Inländer doch auch können. Ich wünsche mir Sparsamkeit und etwas Fantasie. Auf dem ehemaligen Kasernengelände finden sich doch auch Mittel und Wege.
Von Jürgen Lauterbach