Schönefeld.Nein, lärmempfindlich sei er nun wirklich nicht, sagt Dirk Schulz. Sonst wäre er auch nicht nach Zeuthen gezogen, einer Gemeinde mit "tollen Kindergärten", kurzen Schulwegen und S-Bahn-Anschluss – aber eben auch in direkter Nähe zum Flughafen BER. Der ging zwar erst im Oktober 2020 offiziell in Betrieb, doch schon vorher war absehbar, dass die Maschinen dort nicht gerade geräuschlos sein würden. Auch der Flughafen Schönefeld hatte schon für Lärm gesorgt – allerdings auf der heutigen Nordbahn des BER.

Was Dirk Schulz jedoch bis heute ärgert: Vor der ursprünglich geplanten BER-Eröffnung im Jahr 2011 seien die Einwohnerinnen und Einwohner Zeuthens nicht hinreichend über die geplanten Flugrouten informiert worden: Machen Flugzeuge von der Südbahn aus kommend etwa einen 15-Grad-Knick, überfliegen sie in geringer Höhe Zeuthen, Schulzendorf und Eichwalde - ein Gebiet, das keinen Anspruch auf passiven Schallschutz hat.