Der Schallschutz-Chef des BER, Ralf Wagner, hat eine frühzeitige Überprüfung des Schallschutzprogramms ausgeschlossen. Wichtiger sei etwas anderes, sagt er.
Dahme-Spreewald. Der zunehmende Fluglärm hat in den vergangenen Wochen und Monate viele Gemüter erhitzt. Einer vorgezogenen Überprüfung der Lärmwerte hat der Lärmschutzverantwortliche des BER, Ralf Wagner, vor dem Kreisentwicklungsausschuss noch einmal eine klare Absage erteilt.
Laut Wagner würde den Betroffenen eine Evaluierung zum jetzigen Zeitpunkt wenig nutzen. "Wir haben im Moment einen Flugverkehr, der weit weg von dem ist, was vorhergesagt war", sagte Wagner. "Wenn man jetzt eine solche Überprüfung machen würde, dann würde an keinem Punkt eine Überschreitung der festgelegten Schutzbereiche festzustellen sein." In Königs Wusterhausen etwa liege der im Oktober gemessene Dauerschallpegel bei 44,1 Dezibel. Der Schwellenwert, ab dem Schallschutz gewährt wird, liegt bei 60. "Es gibt auch innerhalb der festgelegten Schutzbereiche Messstationen, wo diese Schwellenwerte lange nicht erreicht werden", so Wagner. Ähnlich sehe es bei Einzelüberschreitungen aus.